Starvie Kenta Soft 30: Technische Daten und Design-Details
Der Tester konzentriert sich auf den Starvie Kenta Soft 30, einen der meistgefragten Schläger aus der Starvie-Reihe. Dieses Modell zeichnet sich durch seine runde Form und einen etwas höheren Balancepunkt als bei typischen runden Schlägern aus und bietet so eine einzigartige Mischung aus Kontrolle und Substanz. Der Schläger ist in einem Gewichtsbereich von 355g bis 375g erhältlich, einige Exemplare erreichen sogar bis zu 380g. Das getestete Modell wog 355g (ohne Handschlaufe) und hatte einen Balancepunkt von 27 cm.
- Gewicht: 355–375g (getestet bei 355g)
- Balance: 27 cm
- Form: Rund, mit breiterer Schlagfläche als der Raptor
- Kern: EVA Soft 30
- Schlagflächenmaterial: Vollcarbon
- Grifflänge: 13 cm
- Grifftechnologie: Noene-Kooperation für mehr Komfort
Starvie hat sich vom bisherigen Star Balance System verabschiedet und stattdessen die neue Geo Bridge im Herzstück des Schlägers eingeführt. Diese Änderung beseitigt frühere Probleme mit unerwünschten Bewegungen und Geräuschen im Inneren. Der Kenta Soft 30 bringt außerdem eine neue hexagonale, konzentrische Spin-Oberfläche, die laut Tester sehr effektiv ist – vielleicht sogar mehr Grip bietet als erwartet.
Erster Eindruck und optische Gestaltung
Der Tester hatte zunächst eher zurückhaltende Erwartungen und vermutete, der Kenta Soft 30 könnte den Modellen Meteora oder Astrum Eris ähneln, die ihn in der Vergangenheit nicht ganz überzeugt hatten. Nach dem Test war er jedoch positiv überrascht: Der Kenta Soft 30 bewahrt einige der besten Eigenschaften des Raptor und bringt gleichzeitig eigene Stärken mit.
Optisch wird der Schläger als dezenter beschrieben als frühere Starvie-Designs, mit einer schlichten Farbgebung, die das geometrische Thema des neuen Brückensystems aufgreift. Auch wenn sich der Tester ein auffälligeres Design gewünscht hätte, gibt er zu, dass der Schläger in echt besser aussieht als auf Fotos.
Leistung von der Grundlinie: Power, Kontrolle und Spin
Auf dem Platz liefert der Kenta Soft 30 einen soliden und konstanten Ballauswurf, unterstützt durch den mittelweichen EVA Soft 30-Kern und die robuste Carbon-Schlagfläche. Der Tester merkt an, dass sich der Schläger trotz des „Soft“-Labels eher mittelhart anfühlt, besonders von hinten auf dem Feld. Der Ball verlässt den Schläger mit spürbarer Leichtigkeit und Substanz, was ihn für Spieler attraktiv macht, die etwas freie Power wünschen, aber auch Kontrolle verlangen.
Das herausragende Merkmal ist die Spinerzeugung. Die neue hexagonale Oberflächenstruktur bietet außergewöhnlichen Grip und erzeugt einen Spin-Effekt, den der Tester mit Tennissaiten vergleicht. Er warnt, dass der Spin so ausgeprägt ist, dass er für Spieler, die an traditionellere Padelschläger gewöhnt sind, fast „umerziehend“ wirken kann – eine gewisse Umstellung ist nötig, um den Ball nicht zu überspinnen. Hat man sich daran gewöhnt, wird der Spin als marktführend beschrieben und ermöglicht schwere, konstante Rotationen mit minimalem Aufwand.
Der Sweetspot ist mittelgroß – angenehm, aber nicht übermäßig verzeihend. Der Treffpunkt fühlt sich solide an und der Schläger bietet mehr Toleranz als frühere Meteora-Modelle, ist aber weniger elastisch als der Astrum Eris. Damit positioniert sich der Kenta Soft 30 zwischen Steifigkeit und Flexibilität und spricht ein breites Spektrum fortgeschrittener und ambitionierter Spieler an.
Netzspiel und Volleys: Gefühl, Stabilität und Griff-Feedback
Am Netz bleibt der Kenta Soft 30 seinem Ruf für exzellentes Gefühl und Kontrolle treu. Die Ballrückmeldung ist direkt und überzeugend, der Schläger bietet eine gute Mischung aus Output und Stabilität. Der Tester hebt hervor, dass der Griff dank der Noene-Kooperation etwas größer ausfällt als in den Vorjahren, merkt aber an, dass die gerippte Struktur nicht jedem gefallen dürfte – besonders Spielern, die glattere Tennisgriffe gewohnt sind.
Der Sweetspot bleibt zentral und moderat groß, die Spitze des Schlägers fühlt sich etwas steifer an. Auch außermittige Treffer behalten genügend Energie, um effektiv zu bleiben. Die spinfördernde Oberfläche überzeugt weiterhin, wodurch geschnittene und angeschnittene Volleys besonders effektiv und leicht auszuführen sind.
Überkopf, Smashs und fortgeschrittene Schläge
Bei Überkopfbällen und Smashs ist der Kenta Soft 30 kein reiner Powerschläger, überzeugt aber durch Ballauswurf und Spin. Flache Smashs profitieren von der Eigenenergie des Schlägers, wobei der weiche Kern dazu führt, dass der Ball bei maximaler Kraft etwas länger auf der Schlagfläche bleibt. Der Tester empfiehlt für flache Smashs einen kontrollierten Ansatz und rät, die natürliche Energie des Schlägers für sich arbeiten zu lassen.
Bei Kick-Smashs sorgt die Kombination aus mittlerem Touch, hohem Spin und leichtem Ballauswurf für herausragende Ergebnisse. Der Tester bezeichnet das Spin-System als das beste, das er je ausprobiert hat, rät aber Spielern, ihre Technik anzupassen, um den Spin nicht zu übertreiben – besonders, wenn sie vom Tennis kommen.
Komfort, Wendigkeit und Spielertyp
Der Kenta Soft 30 wird als komfortabel und ausgewogen beschrieben, wobei die 27 cm Balance Substanz bietet, ohne kopflastig zu wirken. Der Griff ist bequemer geworden, das gerippte Design ist aber nicht für jeden ideal. Der Tester betont, dass dies kein Schläger für Anfänger oder untere Fortgeschrittene ist; er eignet sich am besten für fortgeschrittene Spieler, die seine Energie kontrollieren und das Spinpotenzial ausnutzen können. Auf niedrigerem Niveau könnte der lebendige Kopf und Output die Kontrolle erschweren.
Direkter Vergleich mit Starvie Raptor und anderen Modellen
Der Tester vergleicht den Kenta Soft 30 direkt mit dem beliebten Starvie Raptor und schlägt vor, dass er für Spieler, die das Spielgefühl des Raptors mochten, aber eine etwas breitere Schlagfläche und einen verzeihenderen Sweetspot suchen, ein würdiger Ersatz sein kann. Der Kenta Soft 30 ist weniger „kopflastig“ als der Raptor Pro und dadurch vielseitiger für Rechts- und Linksspieler. Im Vergleich zu Meteora und Astrum Eris bietet der Kenta Soft 30 eine ausgewogenere Mischung aus Steifigkeit und Elastizität, mit überragendem Spin und einem satteren Schlaggefühl.
Bewertung des Testers für den Starvie Kenta Soft 30
- Ballauswurf: 8/10 – Voll, leichtgängig und konstant
- Sweetspot: 7,5/10 – Mittelgroß, angenehm, aber nicht riesig
- Kontrolle: 8/10 – Präzise, erfordert aber Respekt vor der Energie
- Power: 7,5/10 – Vorhanden, aber nicht Hauptfokus
- Wendigkeit: 7,5/10 – Beständig, nicht sperrig
- Komfort: 8/10 – Guter Komfort, mittlere Steifigkeit, keine Beschwerden
- Gefühl: 8/10 – Sehr gut, klassisches Starvie-Feeling
- Spin: 10/10 – Bestes Spin-System laut Tester
- Stabilität: 7,5/10 – Stabil, besonders beim getesteten Gewicht
- Grundlinienspiel: 8/10 – Zuverlässig, mit gutem Sweetspot und Spin
- Wandauswurf: 8,5/10 – Hervorragend für Spin und Ballauslösung
- Volleys: 8/10 – Effektiv für Rechts- und Linksspieler
- Flacher Smash: 7,5/10 – Gut, aber nicht außergewöhnlich
- Kick-Smash: 9/10 – Hervorragend für Spin-Smashs
Fazit: Eine vielseitige und moderne Spin-Maschine
Der Kanal kommt zu dem Schluss, dass der Starvie Kenta Soft 30 ein äußerst konstanter und vielseitiger Schläger ist, der für viele Spieler den Raptor ersetzen kann. Seine Kombination aus Spin, Ballauswurf und Komfort macht ihn zu einem Highlight im aktuellen Starvie-Sortiment. Der Tester empfiehlt ihn fortgeschrittenen Spielern, die einen Schläger suchen, der Substanz und Spin liefert, ohne große Kompromisse bei Kontrolle oder Komfort zu verlangen. Der Kenta Soft 30 ist eine ausgezeichnete Wahl für alle, die einen modernen, spinorientierten Padelschläger suchen, der in allen Bereichen des Platzes überzeugt.





