Wichtige technische Merkmale und Verarbeitungsqualität des Oxdog Hyper Pro 2.0
Der Tester hebt zunächst die Oxdog Hyper Pro 2.0-Verpackung hervor, die das innovative Optiweight-System enthält. Mit diesem Zubehör können Nutzer das Gewicht und die Balance des Rackets feinjustieren – ein herausragendes Merkmal auf dem aktuellen Padel-Markt. Das Racket wird mit einer bequemen Seil-Handschlaufe mit Schiebeknoten für sicheren Halt geliefert, und der Griff ist etwas größer als der Standard und misst etwa 13,35 cm mit Overgrip.
Im Griff integriert Oxdog die Vibra Dam-Technologie – vier Gummieinsätze zur Vibrationsdämpfung. Der Schlägerkopf enthält zudem eine abnehmbare 8g-Gewichtsplatte, die ausgetauscht oder mit dem Optiweight-Zubehör kombiniert werden kann, um weitere Anpassungen zu ermöglichen. Mit diesem System können Spieler bis zu 7,5g durch eine Kombination aus Gummi- und Metalleinsätzen hinzufügen und so das Spielgefühl individuell gestalten.
- Gewicht: Durchschnittlich 365g (Bereich: 355–375g)
- Balance: 25,7 cm (gemessen)
- Schlagflächenmaterial: GES-Carbon (exklusiv bei Oxdog)
- Kern: Medium Plus-Gummi (mittlere Härte)
- Oberfläche: Sandige Rauheit für mehr Spin
- Rahmen: Power Ribs zur Vibrationsdämpfung
- Lochmuster: Variable Durchmesser für Haltbarkeit und größeren Sweetspot
Die Schlagflächen bestehen aus Oxdogs eigenem GES-Carbon in Kombination mit einem Medium Plus-Gummi-Kern, was ein mittelhartes Spielgefühl ergibt. Die Oberfläche ist sandig-rauh, was laut Tester zwar mit der Zeit abnutzt, aber dennoch langlebiger ist als bei manchen Konkurrenten. Der Rahmen verfügt über Power Ribs – Wellen, die Vibrationen ableiten und für einen leiseren, kontrollierteren Aufprall sorgen.
Leistung in der Defensive und Kontrolle im Rückfeld
In der Defensive stellt der Tester fest, dass der Sweetspot für ein mittelhartes Racket etwas größer als der Durchschnitt ist und eine verzeihende Rückmeldung bietet, ohne zu großzügig zu sein. Das herausragende Merkmal ist hier die Manövrierbarkeit: Die 25,7 cm Balance und die Hybridform ermöglichen schnelle Racketbewegungen, besonders in engen Defensivsituationen oder bei Reaktionen aus dem Handgelenk.
Allerdings merkt der Tester an, dass der Ballauswurf bei niedrigen Geschwindigkeiten etwas begrenzt ist. Spieler, die ihre Schläge nicht vollständig durchziehen, könnten feststellen, dass der Ball an Länge verliert, was das Racket weniger ideal für diejenigen macht, die im Rückfeld zusätzliche Unterstützung suchen. Die Kontrolle bleibt ausgezeichnet, besonders bei mittleren bis hohen Schwunggeschwindigkeiten, wo das trockene Feedback und die Stabilität des Rackets glänzen. Der Tester betont, dass der Hyper Pro 2.0 einen aktiven, offensiven Spielstil in der Defensive belohnt – nicht einen passiven.
Vibora- und Tray-Schläge: Herausragende Wendigkeit und Offensivpotenzial
Im Mittelfeld und bei Vibora- und Tray-Schlägen spielt der Hyper Pro 2.0 seine Stärken voll aus. Der Tester hebt die Agilität des Rackets und das Vertrauen hervor, das es beim Beschleunigen von oben gibt. Der Sweetspot bleibt effektiv, und die sandige Oberfläche ermöglicht starken Spin und Ballgewicht, ohne dass der Ball zu sehr aufschwimmt.
Bei höheren Schwunggeschwindigkeiten bemerkt der Tester einen leichten Rebound-Effekt des Kerns, der zusätzliche Geschwindigkeit generiert und dennoch die Kontrolle bewahrt. Dadurch eignet sich das Racket besonders für Spieler, die das Tempo forcieren und aus dem Mittelfeld angreifen möchten – mit einer Mischung aus Offensivkraft und Präzision. Der Tester empfiehlt den Hyper Pro 2.0 für Spieler, die ein mittleres bis hohes Tempo bevorzugen und ein Racket suchen, das schnelles, aggressives Spiel unterstützt.
Netzspiel und Volleys: Agilität und Kontrolle für schnelle Ballwechsel
Am Netz beeindruckt die Manövrierbarkeit des Hyper Pro 2.0 weiterhin. Der Tester stellt fest, wie schnell das Racket in Position gebracht werden kann, was bei schnellen Ballwechseln, Richtungswechseln und Volleybeschleunigungen hilft. Der Sweetspot ist hier weniger kritisch, da das Racket auch bei außermittigen Treffern konstant reagiert.
Eine Einschränkung ist der Ballauswurf bei langsamen, geblockten Volleys. Wenn der Spieler den Ball nicht mit einer vollständigen Bewegung begleitet, kann er manchmal zu kurz geraten. Bei schnelleren Ballwechseln oder aktiver Beschleunigung liefert das Racket jedoch eine gelungene Mischung aus Power und Kontrolle. Der Tester vergleicht das Handling mit dem NOX AT10 12K und dem Bullpadel Hack 03 und zählt den Hyper Pro 2.0 zu den agilsten Rackets am Netz.
Smash und Abschlussschläge: Power mit bemerkenswerter Handhabung
Bei Smashes und Abschlussschlägen gibt der Tester differenziertes Feedback. Der Hyper Pro 2.0 ist zwar nicht das kraftvollste Racket auf dem Markt – er liegt etwas hinter Modellen wie dem Oxdog Ultimate Pro, Ultimate Pro Max und Babolat Technical Viper –, aber er überzeugt durch überdurchschnittliche Power in Verbindung mit außergewöhnlicher Wendigkeit. Der Tester sieht ihn unter den Top 3 Rackets in dieser Handhabungskategorie und stellt fest, dass er in dieser Hinsicht den NOX AT10 12K übertrifft.
Die Performance des Rackets bleibt unter verschiedenen Bedingungen, einschließlich wechselnder Temperaturen und Ballzustände, konstant. Spieler, die das Racket schnell beschleunigen können, holen die meiste Power heraus, während weniger aggressive Schwünge etwas weniger Rückmeldung erhalten. Der Tester empfiehlt den Hyper Pro 2.0 vor allem Spielern mit mittlerem bis fortgeschrittenem technischen Niveau, die seine dynamischen Eigenschaften ausnutzen können.
Vergleich mit anderen Top-Padel-Rackets
Der Tester vergleicht den Hyper Pro 2.0 mit mehreren führenden Rackets, darunter dem Bullpadel Hack 03 und dem NOX AT10 12K. Der Hack 03 wird dieses Jahr als weicher und komfortabler beschrieben, hat aber etwas an Angriffskraft verloren, weshalb der Tester zum Hyper Pro 2.0 mit besserer Handhabung und erhaltener Power gewechselt ist. Der NOX AT10 12K bietet ähnliche Wendigkeit, aber etwas weniger Power, während die Oxdog Ultimate Pro und Pro Max mehr rohe Power liefern, dafür aber weniger Agilität.
Der Tester erwähnt auch den Bullpadel Neuron als überraschenden Kandidaten in Sachen Spielgefühl und deutet einen zukünftigen Test an. Insgesamt wird der Hyper Pro 2.0 als vielseitige, leistungsstarke Option für Spieler positioniert, die eine Balance aus Kontrolle, Wendigkeit und Offensivpotenzial suchen.
Zusammenfassung der wichtigsten Stärken und empfohlene Spielerprofile
- Manövrierbarkeit: Herausragend, besonders für ein Hybrid-Racket
- Sweetspot: Etwas überdurchschnittlich, verzeihend aber nicht zu groß
- Kontrolle: Exzellent bei niedrigen und hohen Geschwindigkeiten, mit trockenem, präzisem Feedback
- Power: Überdurchschnittlich für diese Handhabungsklasse, besonders bei höheren Schwunggeschwindigkeiten
- Anpassung: Einzigartiges Optiweight-System für individuelle Balance und Gewicht
- Spin: Effektive sandige Rauheit, auch wenn sie mit der Zeit abnutzt
Der Oxdog Hyper Pro 2.0 ist am besten geeignet für fortgeschrittene und ambitionierte Spieler, die Wert auf Wendigkeit und Kontrolle legen, aber dennoch ein Racket suchen, das bei Bedarf Power liefert. Er ist nicht empfohlen für Spieler, die in der Defensive zusätzliche Unterstützung benötigen oder auf maximalen Ballauswurf bei niedrigen Geschwindigkeiten angewiesen sind. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einer attraktiven Wahl für Vor- und Rückhandspieler, die einen dynamischen, offensiven Stil bevorzugen und Wert auf die Anpassbarkeit des Spielgefühls legen.





