Professionelle Trainingsroutinen bei der MM Academy: Struktur und Fokus
Der Kanal Mejora Tu Padel bietet einen seltenen Einblick in eine professionelle Padel-Trainingseinheit bei der MM Academy mit Top-Spielern wie La Portu und Mario Huete. Der Rezensent betont, dass diese Einheiten nicht nur aus Ballwechseln bestehen, sondern sorgfältig strukturiert sind, um technische und taktische Aspekte anzugehen, die während der letzten Turniere festgestellt wurden. Jede Woche wird das Training anhand der Matchanalyse angepasst, sodass die Spieler gezielt an Bereichen arbeiten, die verbessert werden müssen.
Eines der ersten hervorgehobenen Elemente ist die Bedeutung eines gründlichen Aufwärmens, das mit derselben Ernsthaftigkeit behandelt wird wie der Rest der Einheit. Selbst Profis nehmen an den routinemäßigen Trainingsaspekten teil, wie etwa dem Bälle sammeln, was die Bedeutung von Detailgenauigkeit auf jedem Niveau unterstreicht.
Mini-Padel-Übungen: Timing und Bewegung im Mittelfeld meistern
Die Einheit beginnt mit einer Mini-Padel-Übung, einer Trainingsform, die viele Amateure oft auslassen, die laut Rezensent jedoch entscheidend für die Entwicklung von Timing und Mobilität im Mittelfeld ist. Im Padel findet ein großer Teil des Spiels im Halbfeld mit langsameren, weicheren Bällen statt. Diese Übung zwingt die Spieler, sich schnell mit den Beinen zu bewegen, während die Hände entspannt und präzise bleiben – so werden echte Spielsituationen simuliert, in denen Kontrolle und Geduld entscheidend sind.
In diesem Abschnitt arbeitet La Portu daran, zwischen langsamen Bällen und plötzlichen Rhythmuswechseln zu wechseln. Der Fokus liegt darauf, die technische Form beizubehalten und sich gleichzeitig an das unvorhersehbare Tempo des Ballwechsels anzupassen. Der Rezensent merkt an, dass diese Übung den Spielern hilft, ein Gefühl für das Timing zu entwickeln, das für effektive Schläge unter Druck entscheidend ist.
Richtungswechsel und Chiqui-Padel: Matchsituationen simulieren
Im Verlauf des Trainings verlagern sich die Übungen auf den Schwerpunkt Richtungswechsel. Die Spieler wechseln zwischen parallelen und diagonalen Schlägen, was die taktischen Anforderungen des Wettkampfpadel widerspiegelt. Der Rezensent führt die Spieler durch diese Übungen und ermutigt sie, ihre Positionierung und Schlagwahl je nach Spielverlauf anzupassen.
Anschließend folgt Chiqui-Padel, eine Halbfeldübung, bei der die Spieler abwechselnd mit und ohne Aufsprung schlagen. Diese Übung ist darauf ausgelegt, Kontersituationen nachzustellen, bei denen die Spieler den verfügbaren Raum verkleinern und den Ball flach halten müssen. Der Rezensent weist darauf hin, dass solche Szenarien im Match häufig vorkommen und deren Beherrschung einen erheblichen taktischen Vorteil verschaffen kann.
Spielergetriebene Übungen und Anpassung an das Spielgefühl
Ein besonderes Merkmal des Ansatzes der MM Academy ist die Flexibilität, den Spielern zu erlauben, Übungen basierend auf ihren eigenen Empfindungen und Bedürfnissen vorzuschlagen. Der Rezensent erklärt, dass zwar oft die Trainer die Struktur der Einheit festlegen, die Spieler jedoch ermutigt werden, mitzuteilen, was ihnen fehlt oder worauf sie sich konzentrieren möchten. Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass das Training relevant bleibt und auf die aktuelle Form und das Selbstvertrauen jedes Athleten eingeht.
So bittet zum Beispiel La Portu um gezielte Übungen für Bereiche, die sie für verbesserungswürdig hält, und der Trainer passt die Einheit entsprechend an. Dieser dynamische Ansatz fördert die Motivation der Spieler und stellt sicher, dass das Training echte Matchherausforderungen aufgreift.
Die drei Phasen des Punktaufbaus verstehen
Der Rezensent stellt das Konzept der drei Phasen des Punktaufbaus vor, das im taktischen Rahmen der MM Academy zentral ist:
- Phase eins: Konzentration auf Volumen und Konstanz, um Fehler beim Gegner zu erzwingen, anstatt unnötige Risiken einzugehen.
- Phase zwei: Chancen suchen, um einen Vorteil zu erzielen, oft durch Erhöhung der Schlagqualität oder Richtungswechsel.
- Phase drei: Die Abschlussphase, in der die Spieler versuchen, den Punkt mit einem entscheidenden Schlag zu beenden.
Viele der langsamen, übergangsweisen Bälle, die in der Einheit geübt werden, fallen in Phase eins. Der Rezensent betont die Bedeutung, diese Schläge nicht zu verkomplizieren – manchmal ist es die beste Strategie, den Ball einfach im Spiel zu halten, besonders in engen Spielsituationen. Die Spieler werden daran erinnert, die Schlagqualität je nach Position und Spielsituation anzupassen und riskantere Schläge für Momente aufzuheben, in denen sie gut positioniert sind.
Technikfokus: Volleys, Stoppbälle und kurze Vorbereitung
Der technische Teil der Einheit konzentriert sich auf Volleys und Stoppbälle. Die Spieler sollen zwischen festen, tiefen Volleys und feinen Stoppbällen abwechseln, Richtung und Länge variieren, um die Gegner zu überraschen. Der Rezensent betont einen kurzen Ausholweg und eine abwärts gerichtete Bewegung, damit der Ball flach und schwer angreifbar bleibt.
Besonderes Augenmerk gilt der Vorbereitung und dem Nachschwung. Der Trainer besteht auf einer kompakten Bewegung, mit frühzeitiger Schlägerhaltung und kontrolliertem Abschluss. Diese technische Disziplin ist entscheidend, um sowohl defensive als auch offensive Schläge unter Druck auszuführen.
Präzisions-Challenges und Wettkampfgeist im Training
Um einen Wettkampfaspekt einzubringen, beinhaltet die Einheit eine Präzisions-Challenge mit Fokus auf die Rückhandvolley. La Portu muss vier Rückhandvolleys in Folge erfolgreich spielen und dann einen fünften Schlag durch die Seitentür platzieren – eine anspruchsvolle Prüfung für Genauigkeit und Kontrolle. Diese Challenges schärfen nicht nur die Technik, sondern simulieren auch den mentalen Druck im Match.
- Rückhandvolley-Präzision: 4 erfolgreiche Volleys in Folge erforderlich
- Bonus-Challenge: Der 5. Schlag muss durch die Seitentür gehen
Der Rezensent merkt an, dass solche Übungen bei Spielern und Zuschauern gleichermaßen beliebt sind, da sie den Spaß und die Motivation fördern und gleichzeitig wichtige Fähigkeiten stärken.
Kollaboratives Training und kontinuierliche Verbesserung
Die Einheit endet mit dem Eintreffen von Mario Huete, der La Portu bei weiteren Übungen und Herausforderungen unterstützt. Die Dynamik zwischen Spielern und Trainer bleibt kollaborativ, mit Übungen, die spontan an spezifische Bedürfnisse und Empfindungen angepasst werden. Dieser Ansatz spiegelt die Philosophie der MM Academy wider: Das Training ist nicht statisch, sondern entwickelt sich durch Feedback, Matchanalyse und Spielerinput weiter.
Durch den Fokus auf technische Präzision, taktisches Bewusstsein und spielergetriebene Anpassung bieten die von Mejora Tu Padel vorgestellten Trainingsmethoden wertvolle Einblicke für alle, die ihr Padelspiel verbessern möchten – egal ob auf Amateur- oder Profiniveau.





