Brittany Dubins‘ Wechsel vom College-Tennis zum Profi-Padel
Der Rezensent von Padel Smash Academy spricht mit Brittany Dubins, deren Weg von einer Tennis-Stipendiatin an der University of Miami zur Profi-Padelspielerin in der Pro Padel League (PPL) ein Beweis für Anpassungsfähigkeit und Ehrgeiz ist. Geboren und aufgewachsen in Miami, drehte sich Brittanys frühes Leben um Tennis, beeinflusst von ihrem Vater, einem Tennisprofi. Sie spielte auf College-Niveau mit einem Vollstipendium und hätte nie gedacht, dass Padel ihre nächste Leidenschaft werden würde.
Ihre Einführung in Padel erfolgte unerwartet während eines Auslandssemesters im Jurastudium in Madrid. Was als lockere Spiele mit ihrem Schwager begann, entwickelte sich schnell zu einem sportlichen Ehrgeiz. Brittany erkannte rasch, dass Madrid das Zentrum des Padelsports ist und das höchste Spielniveau sowie die besten Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Diese Umgebung, kombiniert mit ihrem Ehrgeiz, ebnete den Weg für ihren schnellen Aufstieg im Sport.
Padel-spezifische Fähigkeiten erlernen und sich vom Tennis umstellen
Trotz ihrer starken Tennis-Vergangenheit stellte Brittany fest, dass Padel ganz andere Fähigkeiten erfordert. Ihre Körpergröße und Überkopfschläge verschafften ihr zwar einen anfänglichen Vorteil, doch sie merkte schnell, dass das Spiel mit den Wänden und die taktische Defensive einen neuen Ansatz verlangten. Der Rezensent hebt Brittanys Ehrlichkeit bezüglich der Herausforderungen hervor: Schläge wie die Vibora und Vandeja waren ihr fremd, und deren Beherrschung erforderte Zeit und Wiederholung.
Brittany berichtet, dass sie seit vier Jahren Padel spielt und auch jetzt noch ständig dazulernt und ihre Technik verfeinert. Sie trainiert wöchentlich mit einem Coach in Madrid und erwägt, einer Top-Akademie beizutreten, um ihre Entwicklung weiter zu beschleunigen. Ihr Engagement für Verbesserungen zeigt sich darin, dass sie gezielt Partner und Trainingsumgebungen sucht, die sie auf das nächste Level bringen.
Wettkampf in Madrids Verband und Aufstieg in den Ranglisten
Der regionale Padel-Verband in Madrid ist bekannt für seine Wettbewerbsstärke. Brittany stieg vor nur einem Jahr in den Circuit ein, begann ohne Rangliste und kletterte schnell auf Rang 11 in der Damen-Division. Der Rezensent merkt an, dass dieser schnelle Fortschritt beeindruckend ist, besonders angesichts der großen Konkurrenz in Madrid, wo viele Top-Spielerinnen auch auf der World Padel Tour antreten.
Der Verband verwendet ein Punktesystem, wobei die Divisionen nach Rangliste eingeteilt werden. Brittany betont, wie wichtig es ist, eine passende Partnerin zu finden, da konstantes Teamwork im Doppel entscheidend für den Erfolg ist. In den letzten acht Monaten hat sie eine starke Partnerschaft aufgebaut, die ihr geholfen hat, auf höchstem regionalem Niveau zu spielen.
Erfahrungen in der Pro Padel League in den USA
Zurück in den USA trat Brittany dem Miami Padel Club in der PPL bei, einer Liga mit sieben Teams aus Städten wie Los Angeles, Las Vegas, Cancun, Toronto und Arkansas. Das Liga-Format umfasst Damen-Doppel, Herren-Doppel und ein entscheidendes Mixed-Doppel, falls nötig. Brittanys Team, mit Stars wie Marta Marrero, hatte eine starke Saison, erreichte das Halbfinale mit einer 5-1-Bilanz, bevor es knapp gegen Cancun verlor.
Der Rezensent hebt die Unterschiede bei Vergütung und Struktur zwischen der PPL und den europäischen Ligen hervor. In der PPL verdiente Brittany 1.250 $ für jeden gewonnenen und 1.000 $ für jeden gespielten Match, wobei die Verträge je nach Franchise und Spielerin variieren. Auch wenn dies eine gewisse finanzielle Unterstützung bietet, räumt Brittany ein, dass es in den USA schwierig bleibt, allein vom Padel zu leben.
Finanzielle Realität und die Suche nach Sponsoren
Sowohl in Spanien als auch in den USA betont Brittany, dass Sponsoring für Profi-Padelspielerinnen unerlässlich ist. Preisgelder aus regionalen Turnieren sind gering – oft etwa 500 € pro Spielerin für einen Sieg – daher sind Markenpartnerschaften für Reisen, Training und Lebenshaltungskosten notwendig. Brittany schätzt, dass ein Jahr auf Profiniveau rund 60.000 $ kosten kann, weshalb Sponsoren für die Nachhaltigkeit entscheidend sind.
Derzeit wird Brittany von Nox gesponsert, einer führenden Padel-Marke, die für ihre Zusammenarbeit mit Top-Spielern wie Agustín Tapia bekannt ist. Sie spielt mit dem Modell Lamberti und lobt dessen ausgewogene Kontrolle und das angenehme Gewicht. Der Rezensent hebt hervor, dass das Interesse von Nox am US-Markt Brittany mit ihrem amerikanischen Hintergrund und ihrer Madrid-Erfahrung zur idealen Botschafterin macht.
Vergleich der Spielniveaus: Madrid-Verband, PPL und World Padel Tour
Brittanys Erfahrungen in verschiedenen Ligen geben ihr eine besondere Perspektive. Sie beschreibt die PPL als „sehr, sehr hohes Niveau“ und glaubt, dass der Abstand zwischen regionaler Spitze, Liga und World Padel Tour immer kleiner wird. Der Unterschied liegt oft im Detail: weniger unerzwungene Fehler, bessere Antizipation und jahrelange taktische Erfahrung.
Das Zusammenspiel mit der ehemaligen Weltranglistenersten Marta Marrero war für Brittany ein Highlight. Sie lobt Martas Führungsqualitäten und Kommunikation auf dem Platz, die ihr helfen, ruhig zu bleiben und sich während der Matches strategisch anzupassen. Der Rezensent betont die Bedeutung von Kommunikation und klaren Rollen im Doppel, besonders auf höchstem Niveau.
Technische Entwicklung und Lieblingsschläge
Auf die Frage nach ihren Stärken und Verbesserungsbereichen nennt Brittany ihren Smash als besten Schlag – ein Vorteil, der sie von vielen Spielerinnen abhebt. Sie führt dies auf ihre Tennis-Vergangenheit zurück, wo Überkopfschläge häufig sind. Allerdings gibt sie zu, dass ihr Lob noch ausbaufähig ist – sie strebt mehr Tiefe und Präzision an, besonders da dieser Schlag im Padel strategisch sehr wichtig ist.
Brittany spricht auch über die Herausforderungen beim Seitenwechsel auf dem Platz, insbesondere wenn sie mit Marta Marrero spielt, die normalerweise links steht. Die Umstellung auf die rechte Seite erforderte ein neues Training der Winkel, des Spiels an der Wand und der Taktik, was ihr Verständnis für die Aufgaben beider Positionen im Doppel vertiefte.
Die Faszination von Padel und die Zukunft für amerikanische Spielerinnen
Trotz ihrer Tennis-Wurzeln ist Brittany eindeutig in ihrer Vorliebe für Padel und beschreibt einen „Point of no Return“, an dem sie die Teamdynamik, taktische Tiefe und die besonderen Herausforderungen des Sports überzeugt haben. Der Rezensent merkt an, dass Brittanys Weg einen größeren Trend widerspiegelt: Immer mehr amerikanische Sportlerinnen entdecken die Faszination von Padel, aber der Weg zum Profierfolg hängt weiterhin stark von internationaler Erfahrung, Sponsoring und Anpassungsfähigkeit ab.
Brittanys Geschichte, wie sie auf Padel Smash Academy erzählt wird, zeigt sowohl die Chancen als auch die Hürden für angehende Profi-Padelspielerinnen in den USA. Ihr Engagement für das Training in Madrid, die Teilnahme an der PPL und die Suche nach Sponsoren spiegeln die Hingabe wider, die für den Sprung an die Spitze nötig ist. Während Padel weltweit weiter wächst, werden Geschichten wie Brittanys eine neue Generation amerikanischer Spielerinnen inspirieren, ihren eigenen Weg zu gehen.





