Warum tägliche Platz-Einnahmen das Clubwachstum nicht antreiben
Der Kanal beschreibt das Kerneinkommen eines Padel-Clubs als dreigeteilt: Platzvermietung, Programme (Training, Ligen, Kurse) und ein kleiner Anteil aus Shop und Getränkeverkauf – meist 10–20% der Tageseinnahmen. Das reicht für den Betrieb, aber selten für Ausbau, Renovierungen oder Personalaufwertung. Um zu wachsen, braucht es laut Autor strukturierte Zusatzeinnahmen über Buchungen hinaus.
Das bedeutet Sponsoring, Untermiete und clevere Kooperationen, die den vorhandenen Traffic zu Geld machen.
Bauen Sie einen Sponsoring-fähigen Club mit echter Besucherfrequenz
Sponsoren kaufen Sichtbarkeit, keine Versprechen. Die Autoren betonen, dass Sie Ihre Besucherzahlen, Reichweite in sozialen Medien und Community-Engagement belegen sollten, bevor Sie pitchen. Eine einfache Business-Präsentation reicht: tägliche Check-ins, wöchentliche Einzelbesucher, Eventkalender, Demografie und Beispiele für Markenplatzierungen auf Ihrer Website und im Club. Zeigen Sie, was ein Sponsor tatsächlich bekommt – und bepreisen Sie es.
Zwei Prinzipien gelten immer: Es muss Ihren Mitgliedern und der Marke nutzen. So sichern Sie Verlängerungen statt Einmal-Deals.
Machen Sie Ihre Plätze zu gestaffelten Sponsorenflächen
Plätze sind Premium-Flächen. Der Autor empfiehlt ein Stufenmodell – Namensrechte für den ganzen Club, Center Court und Standardplätze – damit Partner auf verschiedenen Ebenen einsteigen können. Die zentrale Zahl: Ein Center Court-Paket kostet 10.000–20.000 $ pro Jahr für Logoplatzierungen an Grundlinie oder Seiten.
Fokussieren Sie zuerst lokale Marken. Sie konvertieren besser, weil Ihre Community auch deren Zielgruppe ist. Platzieren Sie Logos dort, wo Spieler und Zuschauer verweilen: Eingänge, Netzpfosten, Rückwände und in Buchungsbestätigungen per E-Mail.
Kombinieren Sie Geld- und Sachleistungen, um Budgets zu strecken
Nicht jeder Sponsor muss komplett in bar zahlen. Die Autoren empfehlen gemischte Deals – zum Beispiel 10.000 $ in bar + 10.000 $ in Leistungen. Restaurants oder Caterer können Events beliefern, Fitnessstudios und Physios bieten Kurse an, Getränkemarken füllen Kühlschränke bei Turnieren. So bleibt Ihr Cashflow erhalten und das Mitgliedererlebnis steigt.
Größere Marken mit großen Marketingbudgets können auffällige Anreize bieten, die die Teilnahme steigern. Der Autor nennt Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbieter, die 20–30 Hin- und Rückflüge als Preise stiften, ergänzt um einen Geldbetrag. Für eine nationale Marke sind 5.000–20.000 $ ein Rundungsfehler – für einen Club kann das den Kalender verändern.
Vermieten Sie gefragte Services statt sie selbst zu betreiben
Ein Café, Pro Shop oder Küche zu betreiben, kostet Kapital und Aufmerksamkeit. Der Kanal empfiehlt stattdessen Untermiete oder Gewinnbeteiligung mit Spezialisten – denken Sie an Kaffeewagen, Foodtrucks, Brauerei-Pop-ups oder eine rotierende PT/Physio-Ecke an Spitzentagen. Mitglieder bekommen, was sie wollen, Partner erhalten Traffic und der Club spart Personal, Genehmigungen und Verderb.
Gestalten Sie die Deals mit Festmiete, Umsatzbeteiligung oder Hybridmodellen und testen Sie Konzepte mit Wochenendaktionen, bevor Sie langfristig zusagen.
Verkaufen ohne Lagerbestand mit Kommissionsverkauf
Warenbestand bindet schnell Kapital. Der Autor nennt eine realistische Zahl: 20.000–40.000 $ nur für eine glaubwürdige Wand mit Schlägern und Schuhen. Holen Sie stattdessen einen lokalen Padel- oder Sporthändler auf Kommission herein und verdienen Sie an jeder verkauften Einheit mit.
- Provision für den Club: meist 10–20%
- Lagerrisiko: trägt der Händler, nicht der Club
- Produkte: Schläger, Schuhe, Griffe, Taschen, Zubehör
Win-win: Der Shop bekommt eine zweite Ausstellungsfläche und mehr Sichtbarkeit, der Club verdient ohne Kapitalbindung. Selbst wenn Spieler online vergleichen, gewinnt der lokale Händler an Reichweite und oft auch den Verkauf.
Sponsern Sie die Demoflotte für wiederkehrende Einnahmen
Eine der cleversten Ideen der Autoren ist offensichtlich: Monetarisieren Sie Demoschläger doppelt. Erstens über Nutzungsgebühren – viele Clubs verlangen 10 $ pro Demo, was sich auf 10.000–20.000 $ jährlich summieren kann. Zweitens über Sponsoring durch Branding der Demoflotte selbst.
Wenn 100–400 Spieler pro Woche Demoschläger ausleihen, gibt es Hunderte von Sichtkontakten mit dem Sponsorlogo – genau dort, wo Spieler hinschauen: am Schlägerhals und an der Seite. Erweitern Sie das Konzept auf Handtücher und Trinkflaschen, um die Kontaktpunkte zu vervielfachen. Das ist greifbare, tägliche Sichtbarkeit, die Marken verstehen und schätzen.
Pitch mit System: Daten, lokale Ziele und Win-win
Der Kanal betont Prozess statt Glück. Erstellen Sie eine Liste von Unternehmen, die Ihre Mitglieder bereits nutzen – Restaurants, Praxen, Autohäuser, Banken, IT-Firmen – und priorisieren Sie solche in Clubnähe. Sprechen Sie den Marketingmanager mit einer maßgeschneiderten Präsentation und gestaffelten Paketen an (ganzer Club, Center Court, Standardplatz, Eventserie, Demoflotte).
- Was gehört hinein: tägliche Besucher, Buchungswachstum, Mitgliederprofil, Eventkalender, Social Reach
- Was Sie versprechen: Platzierungen, Aktionen, Content-Nennungen, Hospitality, Mitgliederangebote
- Was Sie schützen: Markenfit, Exklusivität, klare KPIs für Verlängerungen
Wenn es Ihren Mitgliedern oder dem Sponsor nicht hilft, unterschreiben Sie nicht. Langfristige Partnerschaften schlagen Einmalzahlungen.
Eine umsetzbare Umsatz-Checkliste fürs nächste Quartal
- Analysieren Sie Traffic und Social-Media-Kennzahlen; fassen Sie sie in einem einseitigen Sponsor-Deck zusammen.
- Definieren Sie drei Sponsoring-Stufen, inklusive einer 10.000–20.000 $ Center Court Option.
- Erstellen Sie Vorlagen für gemischte Geld-/Sachleistungen (z. B. 10.000 $ bar + 10.000 $ Catering).
- Vermieten Sie einen Kaffeewagen oder Foodtruck für Stoßzeiten; testen Sie für 60 Tage.
- Schließen Sie einen Kommissionsvertrag mit einem lokalen Padel-Händler zu 10–20% Provision ab.
- Setzen Sie Demo-Nutzungspreise auf 10 $ und verkaufen Sie ein Sponsoring für die Demoflotte.
- Planen Sie vierteljährliche Sponsor-Events mit Preisen (z. B. Flugticket-Bundles).
- Berichten Sie Partnern monatlich über Ergebnisse, um Verlängerungen und Upgrades zu sichern.
Wie die Autoren der Padel Smash Academy sagen: Ziel ist ein gesünderes Ökosystem, in dem Clubs florieren und der Sport wächst. Das Potenzial ist da – Clubs müssen es nur gezielt verpacken, pitchen und liefern.



