Bauweise, Materialien und Messwerte des Legend Stealth EVO
Der Kanal beschreibt den Legend Stealth EVO als tropfenförmigen Schläger für vielseitiges Spiel mit starkem Fokus auf Komfort. Der Tester hebt eine raue, sandige Oberfläche hervor, die den Ball spürbar greift, sowie einen weichen Kern, der das Spielgefühl prägt. Das Testmodell ist zudem leicht kopflastig, was die Beschleunigung unterstützt, ohne die Wendigkeit einzuschränken.
- Gewicht: 364 g (Testmodell)
- Balance: 26,4 cm (leicht kopflastig)
- Form: Tropfen (goccia)
- Kern: EVA weich
- Oberfläche: Carbonfaser mit Aluminium–Titan-Verstärkung und sandiger Textur
- Konstruktion: Twill-Carbon-Lagen, vom Kanal als 15K/12K bezeichnet
Auf dem Papier und in der Hand wirkt er wie ein moderner Allrounder mit Komfortfokus und zusätzlichem Grip für Spin-Schläge.
Gefühl am Netz: Präziser Touch, einfacher Spin und stabile Volleys
Am Netz berichtet der Tester von einer sofort angenehmen Rückmeldung: sauberer Ballabgang, einfache Längenkontrolle und viel Grip dank der strukturierten Oberflächen. Der Rahmen bleibt beim Kontakt stabil und – entscheidend – „macht sich im Arm nicht bemerkbar“ – ein wichtiger Punkt für empfindliche Spieler.
Mit kompakten Schwüngen und schnellen Händen belohnt der Stealth EVO mit konstanter Platzierung und Vertrauen in kurzen Ballwechseln.
Overheads, Vibora und Bandeja: Kontrollierte Power mit scharfen Schnitten
Bei hohen Bällen spricht der Kanal von „sehr guter“ Zufriedenheit. Der Schläger liefert brauchbare Power, ohne eine Kanone zu sein, und glänzt stattdessen durch Spinerzeugung und Richtungssteuerung. Der EVA weich-Kern sorgt für angenehme Ballverweildauer, während die leicht erhöhte Balance den Kopf bei Vibora und Bandeja beschleunigt.
Das Gesamturteil: ein klar polivalentes (Allround-)Werkzeug, das viele Spieler über Schulterhöhe leicht beherrschen werden.
Sweetspot-Lage und Fehlertoleranz über die gesamte Fläche
Der Sweetspot liegt „genau in der Mitte“ und ist breiter als der Durchschnitt. Der Tester beschreibt ihn sogar als nahezu quadratische Zone, die sich ab der zweiten Bohrlochreihe erstreckt – das erklärt die fehlerverzeihende Kontaktfläche und die einfache Spielbarkeit bei hektischen oder leicht unsauberen Treffern.
Dieser großzügige Sweetspot ist eines der herausragenden Merkmale im Test.
Grundschläge und Lobs: Weiche Rückmeldung vereinfacht die Basics
Von hinten bevorzugt der Stealth EVO saubere Technik ohne großes Drama. Der weiche Kern und der zentrale Sweetspot sorgen dafür, dass Vorhand, Rückhand und Lob einfach und präzise gelingen, mit Spin, der durch die raue Oberfläche unterstützt wird. Es geht nicht um rohe Kraft, sondern um einfache Länge und Kontrolle, die Fehler reduziert.
Wandausgänge, niedrig und hoch: Komfortorientierte Kontrolle statt roher Durchschlagskraft
Sowohl niedrige als auch hohe Wandausgänge profitieren von der fehlerverzeihenden Schlagfläche und dem kontrollierten Rückprall. Der Tester betont, wie komfortabel der Ball ins Ziel gelenkt werden kann, auch wenn reine Power nur „relativ“ ist. Die sandige Textur unterstützt erneut die Slice-Flugbahnen, besonders bei spätem Timing.
Wenn dein Wandspiel auf Sicherheit und Platzierung basiert, unterstützt der Stealth EVO genau diesen Stil.
Blocks und Defensive: Weichheit hilft, aber Rückprall kann reisen
Bei festen Blocks kann der weiche Kern etwas mehr Rückprall und leichte Vibrationen erzeugen, typisch für elastischere Konstruktionen. Dennoch findet der Tester, dass der Schläger defensiv „ziemlich gut“ abschneidet. Man kann ihn sich als gepolsterten Schild vorstellen: angenehm für den Arm, mit etwas zusätzlichem Federweg bei schnellen Bällen.
Smash und Abschluss: Brauchbare Ergebnisse, aber keine reine Kanone
Der Smash wird als solide, aber nicht explosiv beschrieben. Spieler mit guter Technik und Beschleunigung werden Punkte abschließen, aber wer maximalen Trampolineffekt sucht, findet hier mehr Kontrolle als rohe Gewalt. Das Ergebnis ist Komfort und Präzision beim Ausholen.
Für wen geeignet und ein nützlicher Vergleich
Der Kanal empfiehlt den Legend Stealth EVO vor allem für fortgeschrittene Anfänger bis fortgeschrittene Spieler und sogar einige erfahrene Spieler, die außergewöhnlichen Komfort und Fehlertoleranz über maximale Power stellen. Wenn dir Gefühl, Spin und Stabilität mit großzügigem Sweetspot wichtig sind, passt er gut.
Als Referenz merkt der Tester an, dass Form und Spielgefühl an den Siux Diablo Revolution 3 (früher mit Sanyo Gutiérrez verbunden) erinnern und vermutet sogar, dass er aus einer ähnlichen Fabrik stammen könnte – ein Hinweis auf den Allround-Charakter des Stealth EVO.
Preis, Wertigkeit und die Bewertungen des Kanals
Der Verkaufspreis liegt bei 199 €. Der Tester hält ihn für angemessen, besonders wenn Komfort und Spielbarkeit ganz oben auf deiner Liste stehen.
- Volleys: 8,5/10 (stabil, komfortabel, einfacher Spin)
- Hohe Bälle (Vibora/Bandeja): 8,5/10 (kontrolliert mit scharfen Schnitten)
- Grundschläge (VH/RH/Lob): 8,5/10 (einfache Länge, fehlerverzeihend)
- Härte/Gefühl beim Aufprall: 5,5/10 (weiche Seite der Skala)
- Niedriger Wandausgang: 8/10 (Komfort und Platzierung)
- Hoher Wandausgang: 8/10 (Kontrolle statt roher Power)
- Blocks: 7/10 (weicher Rückprall, trotzdem brauchbar)
- Smash: 7,5/10 (brauchbare Power, nicht extrem)
- Preis/Leistung: 6,5/10 (angemessen bei 199 €)
Fazit: Ein komfortorientierter, spinfreundlicher Allrounder mit großem Sweetspot und zuverlässiger Kontrolle. Power ist vorhanden, steht aber hinter dem Spielgefühl zurück – genau der Kompromiss, den viele Fortgeschrittene schätzen werden.





