Technische Merkmale und Aufbau des adidas Metalbone 3.3
Der Tester von Probando Palas gibt einen detaillierten Einblick in den adidas Metalbone 3.3, den Signaturschläger von Ale Galán für die Saison 2024. Dieses Modell behält seine markante Diamond Oversize-Form, die für ein aggressives Spiel konzipiert ist, und verfügt über eine 2-zu-1-aluminiertes Carbonfaser-Oberfläche. Der Kern besteht aus Adidas EVA Soft Performance-Schaum, der für ein mittleres Spielgefühl sorgt – ein zentrales Merkmal dieser Version.
- Gewicht: 367g (mit Schutz, Overgrip und allen Schrauben entfernt)
- Balance: 263 mm (mittel)
- Oberflächenmaterial: 2-zu-1-aluminiertes Carbonfaser
- Kern: EVA Soft Performance (mittleres Gefühl)
- Form: Diamond Oversize
- Oberfläche: 3D-raue Struktur mit kleinerem, weiter ausgedehntem Kreis-Muster
- Custom Weight System: Gewicht & Balance-Schrauben im Herzstück
- Griff: Kurzer Griff mit klassischer Handschlaufe
Die 3D-Rauigkeit auf der Oberfläche wurde für 2024 aktualisiert, mit kleineren Kreisen, die nun bis zum Rand des Schlägers reichen und das Spinpotenzial verbessern sollen. Das Weight & Balance-System ermöglicht es Spielern, das Gewicht und die Balance des Schlägers durch Hinzufügen oder Entfernen von Schrauben im Herzstück individuell anzupassen. Der Tester merkt an, dass der Griff weiterhin kurz bleibt – ein Merkmal aus den Vorjahren.
Leistung von der Grundlinie: Komfort und Ballausgabe
Die Eindrücke auf dem Platz heben den Metalbone 3.3 für seinen Komfort und seine Spielbarkeit von der Grundlinie hervor. Trotz der Diamond-Form und der mittelhohen Balance ist der Schläger überraschend wendig, besonders wenn die Schrauben entfernt sind. Der Tester betont, dass sich der Schläger bei 367g nicht schwer am Arm anfühlt und für viele Spielertypen zugänglich bleibt.
Das mittlere Spielgefühl des EVA Soft Performance-Kerns bietet eine Mischung aus Komfort und Reaktionsfreudigkeit. Der Tester findet den Sweetspot für einen Angriffsschläger typisch, merkt aber an, dass die Ballausgabe über dem Durchschnitt anderer Power-Modelle liegt. So können Spieler gute Länge und Geschwindigkeit erzielen, ohne übermäßigen Kraftaufwand – besonders bei mittlerem Tempo.
Wer an steifere Schläger gewöhnt ist, muss sich eventuell etwas umstellen, um maximale Geschwindigkeit herauszuholen. Insgesamt überzeugt der Metalbone 3.3 aber durch seine einfache Spielbarkeit und effektiven Ballausgang von der Grundlinie.
Netzspiel: Reaktivität, Kontrolle und Handling
Am Netz zeigt der Metalbone 3.3 starke Leistungen bei kontrollierten und druckvollen Volleys. Der Tester merkt an, dass sich der Schläger reaktiv anfühlt und der Ball mit wenig Kraftaufwand tief gespielt werden kann. Bei kontrollierten Volleys sorgen die mittlere Balance und das mittlere Gefühl für Stabilität, während der Schläger auch bei schnellen Ballwechseln reaktionsschnell bleibt.
Der kurze Griff wird jedoch als kleiner Nachteil erwähnt, da er für manche Spieler – vor allem mit großen Händen oder Vorliebe für längere Griffe – weniger Hebelwirkung bietet. Die raue Oberflächenstruktur ist vorhanden, aber nicht besonders ausgeprägt, sodass der Spin durchschnittlich ausfällt – andere Marken haben ihre Rauigkeit deutlicher verbessert.
In schnellen Volley- und Block-Situationen bleibt der Schläger reaktiv, wobei der Tester warnt, dass ein zu lockerer Griff dazu führen kann, dass der Ball „aufschwimmt“. Auch wenn er hier nicht der absolute Spitzenreiter ist, liegt er für Schläger mit mittlerem Gefühl dennoch leicht über dem Durchschnitt.
Überkopf- und Luftspiel: Power, Spin und Progression
Bei Überkopf-Schlägen – Bandejas, Viboras und Smashs – bietet der Metalbone 3.3 eine gute Ballausgabe und Länge, besonders bei mittlerer Geschwindigkeit. Die Diamond-Form und die Balance helfen, Power zu übertragen, ohne zu viel Kraft zu benötigen. Der Tester findet, dass der Schläger besonders bei gelisteten und geschnittenen Smashs überzeugt und bei richtiger Technik eine gute Flugbahn und Höhe liefert.
Mit zunehmendem Tempo wird die Progression jedoch weniger linear. Bei kraftvollen, flachen Smashs kann der Ball „aufschwimmen“ oder an Kontrolle verlieren. Der Tester merkt an, dass der Metalbone HRD 2024 – die härtere Version – für Spieler, die mehr Steifigkeit und Explosivität suchen, besser geeignet ist.
Die Spin-Erzeugung ist ordentlich, vor allem bei gelisteten oder geschnittenen Schlägen, aber die Rauigkeit ist nicht so ausgeprägt wie bei manchen Konkurrenten. Der Sweetspot bleibt verzeihend, und der Tester fühlte sich bei Überkopf-Schlägen nie für unsaubere Treffer bestraft.
Vergleich mit anderen Schlägern mit mittlerem Gefühl und Alternativen
Der Tester zieht Vergleiche zu anderen beliebten Schlägern mit mittlerem Gefühl, wie dem Nox AT10 18K und Bullpadel Vertex 04. Seiner Meinung nach übertrifft der Metalbone 3.3 diese Modelle am Netz und bietet ein kompletteres und vielseitigeres Volley-Erlebnis. Komfort und Reaktivität heben ihn hervor und machen ihn zur Top-Wahl für Spieler, die Kontrolle und Power suchen, ohne auf Wendigkeit zu verzichten.
Wer ein progressiveres oder steiferes Gefühl bevorzugt – insbesondere bei schnellen Ballwechseln oder flachen Smashs – dem wird der Metalbone HRD 2024 als Alternative empfohlen. Diese härtere Version bietet direkteres Feedback und mehr Explosivität, besonders für fortgeschrittene Spieler, die ihre eigene Power generieren.
Wichtigste Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten laut Tester
- Komfort: Sehr komfortabel für einen Diamond-Angriffsschläger
- Ballausgabe: Überdurchschnittlich bei mittlerem Tempo, einfache Länge von der Grundlinie und bei Bandejas
- Reaktivität: Schnelle Reaktion bei Volleys und Blocks, besonders am Netz
- Vielseitigkeit: Gut in defensiven und offensiven Situationen
- Anpassbarkeit: Weight & Balance-System ermöglicht individuelle Anpassung
- Spin: Durchschnittlich, Verbesserungspotenzial bei der Oberflächenrauigkeit
- Griff: Kurze Länge passt nicht zu allen, begrenzte Hebelwirkung für manche
- Progression: Verliert bei schnellen, flachen Smashs etwas Kontrolle und Power
Fazit zur Performance des adidas Metalbone 3.3 auf dem Platz
Der adidas Metalbone 3.3 erhält von Probando Palas großes Lob für seine Balance aus Komfort, Power und Vielseitigkeit. Das mittlere Spielgefühl macht ihn für viele Spielertypen zugänglich, und er zählt zu den angenehmsten Schlägern, die dieses Jahr in dieser Kategorie getestet wurden. Auch wenn er bei höchstem Tempo etwas Kontrolle und Explosivität einbüßt, bleibt er eine starke Wahl für alle, die einen komfortablen, reaktiven und anpassbaren Schläger für Grundlinie und Netz suchen. Wer noch mehr Steifigkeit und Progression möchte, sollte zum Metalbone HRD 2024 greifen.





