Zölle und Inflation treiben die Preise für Padel-Ausrüstung ab 2025 in die Höhe
Der Kanal hebt eine wachsende Sorge in der Padel-Community hervor: deutliche Preiserhöhungen in allen Kategorien der Padel-Ausrüstung. Von Schlägern über Bälle bis zu Zubehör steigen die Kosten, und die Gründe gehen über einfache Inflation hinaus. Der Hauptgrund für diese Anstiege ist die Einführung neuer Zölle, die insbesondere Produkte aus China und Pakistan betreffen. Laut den Machern wirken sich diese Zölle bereits jetzt auf die Gewinnmargen von Herstellern und Händlern aus, wobei die Auswirkungen in den kommenden Jahren noch zunehmen werden.
E-Mails großer Marken und Händler bestätigen, dass die Preiserhöhungen keine Spekulation sind – sie finden bereits statt und werden sich bis 2026 und wahrscheinlich 2027 fortsetzen. Der Kanal betont, dass diese Veränderungen sowohl Clubbesitzer mit Lagerhaltung als auch Freizeitspieler betreffen, die überlegen, wann sie in neue Ausrüstung investieren sollen.
Marken-Überblick: Wie stark steigen die Preise?
Die Macher teilen konkrete Beispiele führender Padel-Marken, die das Ausmaß der Erhöhungen und die Strategien der Unternehmen zur Bewältigung der Auswirkungen zeigen:
- Wilson: Hat eine Preiserhöhung für die kommende Saison angekündigt, der genaue Prozentsatz wurde jedoch nicht genannt.
- Nox: Sieht sich Zöllen gegenüber, die die Kosten um fast 15 % erhöht haben. Der US-Vertreter von Nox hat sich jedoch entschieden, die Preise nur um 5 % zu erhöhen und die restlichen 10 % intern zu absorbieren. Der Kanal merkt an, dass dies eine kurzfristige Lösung ist und bis Ende 2027 weitere Erhöhungen erwartet werden.
- Dunlop: Die Preise werden zwischen 10 % und 15 % steigen.
- Bullpadel: Hat eine 15 %-ige Preiserhöhung per E-Mail an Händler kommuniziert.
Die Macher weisen darauf hin, dass die Mehrheit der Padel-Schläger – geschätzt 70 % – in China produziert werden und daher besonders anfällig für die neuen Zölle sind. Auch Pakistan ist betroffen, wenn auch in geringerem Maße. Die Unsicherheit über zukünftige Produktionsstandorte und -strategien erhöht die Unvorhersehbarkeit der Preise für Händler und Verbraucher.
Handarbeit und Arbeitsbedingungen in Padel-Fabriken
Abseits der Zahlen bietet der Kanal einen seltenen Einblick in die Realität der Padel-Schläger-Produktion. Trotz der weltweiten Beliebtheit des Sports werden die meisten Schläger noch von Hand gefertigt in kleinen Fabriken. Der Prozess umfasst das Verlegen von Carbon- und Glasfasern, das Auftragen von Harz, Pressen, Erhitzen sowie das manuelle Schleifen und Schmirgeln des Schlägers bis zur Endform. Dieser arbeitsintensive Ansatz bedeutet, dass die Automatisierung begrenzt ist und die Produktionskosten eng mit menschlicher Arbeit und Arbeitsbedingungen verbunden sind.
Die Macher äußern Bedenken hinsichtlich der Gesundheits- und Sicherheitsstandards in einigen Fabriken und beschreiben Umgebungen, in denen Arbeiter Harzdämpfen, Carbonstaub und Glasfaserpartikeln ausgesetzt sind. Sie schlagen vor, dass eine erhöhte Automatisierung in Zukunft sowohl Effizienz als auch Sicherheit verbessern könnte, aber derzeit bleibt die Handarbeit ein wesentlicher Faktor für Preis und Produktionszeiten.
Auswirkungen auf Bälle und Zubehör: Unvermeidbare Kosten für Spieler
Während die Schlägerpreise am meisten Aufmerksamkeit erhalten, merkt der Kanal an, dass auch Padel-Bälle und weiteres Zubehör von Zöllen und Inflation betroffen sind. Für Bälle von Marken wie Wilson und Dunlop werden Preiserhöhungen von 10–15 % gemeldet. Für Clubbesitzer stellt dies ein Dilemma dar: Entweder die zusätzlichen Kosten selbst tragen oder an die Spieler weitergeben.
Im Gegensatz zu Schlägern sind Bälle ein wiederkehrender Bedarf – Spieler können nicht darauf verzichten, neue zu kaufen. Die Macher argumentieren, dass Spieler den Kauf eines neuen Schlägers vielleicht aufschieben, aber Bälle müssen sie kaufen, weshalb diese Preiserhöhungen besonders auf Clubebene spürbar sind.
Tipps für Spieler: Wann kaufen und wie sparen?
Angesichts der aktuellen Lage gibt der Kanal praktische Tipps für Clubbesitzer und Einzelspieler. Wer einen Schläger hat, den er liebt, sollte jetzt über einen Ersatz oder ein zweites Modell nachdenken, bevor die Preise weiter steigen. Die Macher betonen, dass 2024er-Modelle oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, da Händler die Lagerbestände des Vorjahres vor der nächsten Preiserhöhungswelle zu reduzierten Preisen abverkaufen.
Wer einen neuen Schläger in Erwägung zieht, sollte laut Empfehlung lieber früher als später kaufen. Wer auf neue Modelle wartet, muss wahrscheinlich deutlich mehr für ähnliche Technik und Leistung zahlen. Der Kanal merkt zudem an, dass einige Marken wie Nox zwischen den Modelljahren subtile Änderungen vorgenommen haben und manche Spieler das Spielgefühl des 2024 Agustín Tapia Nox dem neuesten Modell vorziehen – ein weiterer Grund, bei einem Favoriten schnell zuzugreifen.
Wie Händler und Hersteller auf die neue Marktrealität reagieren
Händler passen sich an, indem sie ihre Bestellungen erhöhen und aktuelle Modelle auf Lager legen, auch wenn dies ein finanzielles Risiko birgt, falls die Nachfrage sinkt. Der Kanal erklärt, dass manche Händler ihre üblichen Bestellungen verdoppeln oder verdreifachen, um sich niedrigere Preise vor der nächsten Zollrunde zu sichern – aber das ist nur eine kurzfristige Lösung. Sobald der aktuelle Lagerbestand verkauft ist, werden neue Waren zwangsläufig die höheren Kosten widerspiegeln.
Hersteller analysieren die Situation weiterhin und könnten Lieferungen verzögern oder Produktionsstrategien anpassen, während sie auf mehr Klarheit zu Zöllen und Nachfrage warten. Der Kanal erwartet, dass die vollen Auswirkungen dieser Veränderungen später im 2025 deutlich werden, insbesondere im dritten Quartal, wenn die Lagerbestände umschlagen und neue Preise greifen.
Wichtige Erkenntnisse für Padel-Spieler und Clubbesitzer
- Große Marken wie Wilson, Nox, Bullpadel und Dunlop erhöhen die Preise wegen Zöllen und gestiegener Produktionskosten.
- Zölle auf in China und Pakistan gefertigte Schläger sind der Haupttreiber der Erhöhungen, einige Marken übernehmen einen Teil der Kosten vorübergehend selbst.
- Auch Padel-Bälle und Zubehör sind betroffen, mit Preisanstiegen von 10–15 %.
- Die meisten Schläger werden noch von Hand gefertigt, was Massenproduktion erschwert und die Kosten hoch hält.
- Spielern wird geraten, jetzt zu kaufen – besonders 2024er-Modelle – bevor weitere Erhöhungen greifen.
- Händler stocken auf, aber sobald der aktuelle Bestand verkauft ist, sind höhere Preise unvermeidlich.
Der Kanal schließt, dass zwar Zeitpunkt und Ausmaß zukünftiger Erhöhungen unsicher bleiben, der Trend aber eindeutig ist: Padel-Ausrüstung wird teurer, und sowohl Spieler als auch Clubs sollten entsprechend planen.





