Starvie Drax Test: V30 vs Pro Touch für aggressive Padelspieler

Wenn du ein aggressiver Padelspieler bist und einen Schläger suchst, der Power und Kontrolle ausbalanciert, bietet der Starvie Drax zwei verschiedene Kernoptionen für unterschiedliche Spielstile. In diesem Test werden die technischen Merkmale und die Performance beider Versionen – V30 und Pro Touch – auf dem Platz analysiert, mit Fokus auf ihre Stärken in Verteidigung, Angriff und im Luftspiel. Finde heraus, welches Modell dir im nächsten Match den entscheidenden Vorteil verschaffen kann.

Video created by: @Dani_13

Hauptmerkmale und technische Spezifikationen des Starvie Drax

Der Tester stellt den Starvie Drax als neues Modell des Jahres vor, erhältlich in zwei Versionen, die sich durch ihren Kern unterscheiden: das V30-Gummi und das Pro Touch-Gummi. Beide Schläger teilen mehrere strukturelle Innovationen und Materialien, die entwickelt wurden, um die Leistung und den Komfort auf dem Platz zu verbessern.

  • Grifflänge: 1,5 cm länger als Standard (ca. 13,5 cm insgesamt)
  • Vibrationsdämpfung: Noene Inside Technologie
  • Brückendesign: Neue Lepta Bridge für zusätzliche Steifigkeit
  • Schlagflächenmaterial: Doppellagige 12K-Carbonfaser
  • Oberflächentextur: Racing Tech Rauheit (Fischgrätenmuster, direkt aus der Form)
  • Rahmen: Vertiefungen am Kopf zur Gewichtsreduzierung
  • Gewichtsbereich: 350–385g (getestet: 363g Pro Touch, 366g V30)
  • Balancepunkt: Hoch, etwa 27,2 cm
  • Kernoptionen: V30 (mittel, trockenes Gefühl) oder Pro Touch (mittel-hart, weicheres Gefühl)

Diese Eigenschaften positionieren den Drax als technisch fortschrittliche Option, die Power, Kontrolle und Komfort für offensive Spieler ausbalancieren soll.

Defensives Spiel: Handling, Kontrolle und Ballausgang im Rückfeld

Beim Test beider Versionen in der Defensive stellt der Tester deutliche Unterschiede im Spielgefühl und in der Performance fest. Mit dem V30-Gummi bietet der Schläger eine mittlere Härte und ein spürbar trockenes Gefühl, sodass Spieler den Ball beim Aufprall „besser fühlen“ können. Der Sweetspot wird als standardgroß, aber zentraler als bei einem tropfenförmigen Schläger üblich beschrieben, was gleichmäßige Defensivschläge erleichtert, aber weniger reaktionsfreudig wirkt, wenn der Ball höher auf der Schlagfläche getroffen wird.

Der hohe Balancepunkt (27,2 cm) erschwert jedoch die Manövrierbarkeit in der Verteidigung, besonders bei tiefen oder schnellen Bällen. Der Tester bemerkt, dass der Schläger hinterherhinken kann, wodurch Bälle höher als gewünscht abspringen. Dennoch ist der Ballausgang ausgewogen – weder zu lebendig, um die Kontrolle zu verlieren, noch zu tot, sodass übermäßige Kraft nötig wäre.

Beim Wechsel zur Pro Touch-Gummi-Version empfindet der Tester diese als etwas härter, mit einem weicheren Gefühl, das das Feedback beim Aufprall reduziert. Bei langsamem Tempo ist der Unterschied im Ballausgang gering, aber bei höherer Geschwindigkeit reagiert der Pro Touch-Kern lebhafter, sodass sich Geschwindigkeit mit weniger Kraftaufwand erzeugen lässt. Dieser zusätzliche Rebound kann jedoch zu Kontrollverlust in schnellen Ballwechseln führen, weshalb die V30-Version für Präzision und Feedback in der Defensive bevorzugt wird.

Mittelfeld-Performance: Vibora- und Tray-Schläge mit beiden Kernen

Im Mittelfeld, besonders bei Vibora- und Tray-Schlägen, liefert das V30-Gummi weiterhin einen zentralen Sweetspot und ein trockenes, kontrolliertes Gefühl. Der längere Griff und die hohe Balance ermöglichen einen natürlichen Hebel, sodass Überkopfbewegungen beschleunigt werden können. Der Tester fühlt sich bei mittlerem und hohem Tempo sicher, da der Schläger dem Ball gute Tiefe und Gewicht verleiht, ohne übermäßige Kraft zu verlangen. Die V30-Version wird als vielseitig beschrieben und bietet eine Mischung aus Kontrolle und Offensivpotenzial in diesem Bereich des Platzes.

Die Pro Touch-Gummi-Version hingegen wird als offensiver charakterisiert. Der Ball verlässt die Schlagfläche schneller und mit weniger Kraftaufwand, was die Geschwindigkeitserzeugung erleichtert. Allerdings warnt der Tester, dass der erhöhte Rebound dazu führen kann, dass Bälle schweben oder zu lang werden, besonders bei hohem Tempo, und das weichere Gefühl bedeutet weniger Feedback beim Aufprall. Diese Version eignet sich für Spieler, die in schnellen Ballwechseln Unterstützung suchen, erfordert aber mehr Aufmerksamkeit für die Kontrolle, um Fehler zu vermeiden.

Volley: Manövrierbarkeit, Kontrolle und Offensivpotenzial am Netz

Am Netz treten die hohe Balance und das Handling beider Versionen deutlicher hervor. Mit dem V30-Gummi stellt der Tester fest, dass die Manövrierbarkeit etwas eingeschränkt ist; der Schläger kann beim Umpositionieren langsam sein, wodurch die Spitze zurückbleiben und Bälle schweben können. Dennoch bleibt der Sweetspot fehlertolerant und die Kontrolle ist besonders bei mittlerem Tempo stark. Die ausgeprägte Rauheit hilft, Gewicht und Spin zu verleihen, aber der körperliche Aufwand ist höher, was bei langen Matches zu Ermüdung führen kann.

Die Pro Touch-Gummi-Version bietet am Netz mehr Offensivpotenzial, da die Bälle mit gleichem Aufwand schneller von der Schlagfläche gehen. Der Tester weist jedoch erneut auf Vorsicht hin: Der zusätzliche Rebound kann die Kontrolle erschweren, besonders bei harten Volleys. Beide Versionen erfordern eine gute Positionierung und Aufmerksamkeit, aber der Pro Touch-Kern verschafft in Angriffssituationen einen Vorteil für Spieler, die mit der lebhafteren Reaktion umgehen können.

Überkopf- und Abschlussschläge: Stärken im Luftspiel und Sweetspot-Verhalten

Der Starvie Drax glänzt besonders im Luftspiel, wo der lange Griff und die hohe Balance voll ausgenutzt werden können. Der Tester stellt fest, dass beide Versionen bei Smashs und Überkopf-Schlägen am besten abschneiden, wobei der zentrale Sweetspot saubere Treffer durch die Mitte für optimale Ergebnisse erfordert. Im Vergleich zum Triton mit 3K-Carbon fühlt sich der Drax etwas weicher und weniger kraftvoll an, bietet aber dennoch eine gute Reaktion bei flachen und Drei-Meter-Smashs.

Das Pro Touch-Gummi verschafft beim Abschluss einen leichten Vorteil, da der höhere Rebound-Effekt den Ball besonders bei flachen Smashs leichter „hochgehen“ lässt. Der Unterschied ist zwar nicht dramatisch, aber Spieler, die bei Powerschlägen Unterstützung suchen, werden die Pro Touch-Version wegen ihrer lebhafteren Reaktion in der Luft bevorzugen.

Vergleich mit dem Starvie Triton und ideale Spielertypen

Im gesamten Test zieht der Kanal häufig Vergleiche mit dem Starvie Triton. Der Triton wird als kraftvoller mit höherem Sweetspot beschrieben und eignet sich damit mehr für aggressive, luftorientierte Spieler. Der Drax mit 12K-Carbon und zentralerem Sweetspot fühlt sich weniger steif und etwas komfortabler an, verlangt aber in Verteidigung und Volleys aufgrund des Handlings mehr körperlichen Einsatz.

Die V30-Gummi-Version wird Spielern empfohlen, die einen vielseitigen, kontrollierten Schläger mit trockenem, mittelhartem Gefühl suchen – ideal für alle, die Wert auf Feedback und Präzision legen. Das Pro Touch-Gummi eignet sich besser für Spieler, die im Angriff Unterstützung bei der Geschwindigkeitserzeugung wünschen, aber auch mit dem erhöhten Rebound und der etwas geringeren Kontrolle bei hohem Tempo umgehen können.

Zusammenfassung der wichtigsten Bewertungen beider Starvie Drax-Versionen

  • V30-Gummi: Am besten für Kontrolle, Feedback und Vielseitigkeit; trockenes, mittelhartes Gefühl; anspruchsvoller in der Manövrierbarkeit, aber ausgezeichnet für Präzisionsspieler.
  • Pro Touch-Gummi: Für offensive Spieler geeignet; mittelhart mit weicherem Gefühl; höherer Rebound für leichtere Power, erfordert aber sorgfältige Kontrolle bei hohem Tempo.
  • Handling: Beide Versionen haben hohe Balance und lange Griffe, begünstigen Luft- und Angriffsspiel, verlangen aber gute Positionierung und körperlichen Einsatz in Verteidigung und Volleys.
  • Sweetspot: Zentral, Standardgröße; optimale Performance bei Treffern durch die Mitte der Schlagfläche.
  • Vergleich zum Triton: Triton bietet mehr Power und höheren Sweetspot; Drax ist etwas weicher und komfortabler, aber weniger spezialisiert für reinen Angriff.

Insgesamt hebt sich der Starvie Drax als technisch fortschrittlicher, angriffslastiger Padelschläger hervor, der am besten für Spieler geeignet ist, die seine hohe Balance und Hebelwirkung ausnutzen und sich an das besondere Spielgefühl in verschiedenen Platzbereichen anpassen können.

Artikel geschrieben von

Practica Padel Team

Practica Padel Team

Spezialisten für die Aufbereitung von Einblicken von Padel-Trainern, Profispielern und vertrauenswürdigen Rezensenten. Unser Ziel ist es, Expertenwissen für jeden Spieler leicht verständlich und zugänglich zu machen.

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Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptunterschiede zwischen den V30- und Pro Touch-Versionen des Starvie Drax?

Die V30-Version hat ein mittleres, trockenes Gefühl und bietet mehr Kontrolle und Feedback, ideal für präzises Spiel. Die Pro Touch-Version ist etwas härter mit weicherem Gefühl, bietet höheren Rebound und leichtere Power, erfordert aber mehr Aufmerksamkeit für die Kontrolle bei hohem Tempo.

Für welchen Spielstil und welches Spielniveau eignet sich der Starvie Drax am besten?

Der Starvie Drax ist für aggressive, angriffslastige Spieler konzipiert, die von der hohen Balance und dem langen Griff profitieren. Er eignet sich für fortgeschrittene und ambitionierte Spieler, die Wert auf Power und Hebelwirkung legen und die physischen Anforderungen des Schlägers, besonders in der Verteidigung und am Netz, bewältigen können.

Wie schneidet der Starvie Drax im Vergleich zum Starvie Triton ab?

Im Vergleich zum Triton fühlt sich der Drax etwas weicher und komfortabler an, mit einem zentraleren Sweetspot. Der Triton bietet mehr Power und einen höheren Sweetspot, ist damit besser für reine Angriffsspieler geeignet, während der Drax mehr Kontrolle und Komfort bietet.

Welche besonderen Merkmale oder Technologien bietet der Starvie Drax?

Der Starvie Drax verfügt über einen längeren Griff, Noene Inside Vibrationsdämpfung, eine neue Lepta Bridge für Steifigkeit, doppellagige 12K-Carbonfaser-Schlagfläche, Racing Tech Rauheit für Spin und Vertiefungen im Rahmen zur Gewichtsreduzierung. Diese Innovationen verbessern Power, Kontrolle und Komfort für anspruchsvolle Spieler.

Ist der Starvie Drax in der Defensive leicht zu manövrieren?

Die hohe Balance und Gewichtsverteilung machen den Starvie Drax in der Defensive weniger wendig, besonders bei tiefen oder schnellen Bällen. Er bietet gute Kontrolle und einen fehlertoleranten Sweetspot, kann aber im Vergleich zu defensiv ausgerichteten Schlägern körperlich fordernd und langsamer in der Umpositionierung sein.

Welche Version des Starvie Drax ist besser für Volleys und Netzspiel geeignet?

Die Pro Touch-Version ist am Netz offensiver, bietet schnelleren Ballausgang und leichtere Power. Sie erfordert jedoch sorgfältige Kontrolle, um Fehler zu vermeiden. Die V30-Version bietet besseres Feedback und Kontrolle, ist aber körperlich anspruchsvoller und weniger wendig bei schnellen Ballwechseln.

Welchen Rat gibt der Tester für die Wahl zwischen V30- und Pro Touch-Kern?

Wähle die V30-Version, wenn du Kontrolle, Feedback und Präzision bevorzugst, besonders in der Defensive und im Allroundspiel. Entscheide dich für Pro Touch, wenn du Unterstützung bei der Geschwindigkeit im Angriff möchtest und mit der lebhafteren Reaktion, besonders bei schnellen oder Überkopf-Schlägen, umgehen kannst.