Adidas Adipower Multiweight CTRL 3.3: Kontrolle zuerst, anpassbares Gleichgewicht

In diesem Test bewerten wir den Adidas Adipower Multiweight CTRL 3.3 bei den wichtigsten Schlägen – vom sicheren Grundlinienspiel bis zu kontrollierten Volleys. Du erfährst, wie das verstellbare Gewicht das Spielgefühl und die Power beeinflusst, wie er sich im Vergleich zur Attack-Version schlägt und welche Spielertypen am meisten profitieren.

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Grundlinienkontrolle und Gefühl, die konstantes Spiel belohnen

Der Kanal hebt den Adidas Adipower Multiweight CTRL 3.3 als besonders stark von der Grundlinie hervor. Der Tester bemerkt ein sehr sauberes Ballgefühl, das es leicht macht, den Ball auf der Schlagfläche zu spüren und die Länge zu steuern, ohne zu überziehen. Es ist genug Grundpower vorhanden, um den Ball tief zu spielen, aber der Fokus liegt klar auf Kontrolle. In kurzen Ballwechseln wie in langen Rallyes ist dies ein Rückraum-Partner, dem der Tester immer wieder vertraut hat.

Dieses Vertrauen spiegelt sich in der Bewertung wider: Der Kanal vergibt für die Grundlinienleistung 7,8/10 – präzise Flugbahnen und verlässliche Länge stehen im Vordergrund, nicht rohe Geschwindigkeit.

Volleys am Netz: reaktionsfreudiges Gefühl mit dosiertem Punch

Am Netz „antwortet der Schläger gut“, mit direktem Feedback und stabilem Treffmoment, was genaue Platzierungen begünstigt. Der Tester betont, dass der CTRL im Vergleich zum offensiven Bruder weniger sofortigen Punch bietet. Der Adipower Multiweight 3.3 (Attack) hat beim Kontakt etwas mehr Wumms, während der CTRL ein ruhigeres, chirurgischeres Gefühl für Blocken, Umlenken und Winkelspiel vermittelt.

Daher vergibt der Kanal für Volleys eine 7,9/10: konstant, vertrauensbildend und unter Druck leicht zu steuern.

Wandabstieg und Bandeja: Kontrolle im Fokus, Power mit Grenzen

Nur beim Wandabstieg (Bajada) hätte sich der Tester etwas mehr Biss gewünscht. Das Gefühl war insgesamt positiv, aber beim Versuch, mehr Tempo zu geben, blieb die erhoffte Reaktion aus. Diese Grenze verhindert, dass er in dieser Situation ein echter „Finisher“ ist – dafür gibt es eine 6,8/10 für Bajadas.

Im Gegensatz dazu liegt die Bandeja (Tray) voll im Stärkenbereich dieses Schlägers. Der Tester spürte den Ball klar auf der Fläche und konnte den Schlag mit Autorität führen, kontrollierte Länge ohne zu viel Spin finden. Für die Bandeja vergibt der Kanal eine 8,0/10 und unterstreicht damit die Kombination aus Gefühl und Stabilität über Schulterhöhe.

Power, Ballausgabe und Sweetspot im Überblick

Die Gesamtpower liegt im ausgewogenen Mittelfeld: kein Hammer, aber genug, um Punkte mit guter Technik aufzubauen. Die Ballausgabe wird als „gut“ beschrieben, aber nicht zu lebendig, was Fehler reduziert. Bei bestimmten Schlägen – wie der Bajada – fehlte dem Tester jedoch etwas mehr Gefühl und Unterstützung. Daher die 7,7/10 für die Ballausgabe.

Der Sweetspot wird als recht großzügig für ein Kontrollmodell beschrieben. Unscharfe Treffer verzeiht er mehr als viele Powerschläger, was Spielern in der Entwicklung hilft, die Konstanz zu halten. Der Kanal vergibt eine 7,2/10 für den Sweetspot und hebt die Fehlertoleranz hervor, ohne ihn als extrem breit zu bezeichnen.

Manövrierbarkeit und das verstellbare Gleichgewicht für Feintuning

Eine der herausragenden Eigenschaften ist die Manövrierbarkeit. Der Schläger schwingt frei und bleibt bei schnellen Ballwechseln flink in der Hand – ein Merkmal, das der Tester sowohl in der Defensive als auch am Netz schätzt. Besonders wichtig: Das Weight & Balance System ermöglicht es, das Verhalten mit kleinen Schrauben fein abzustimmen. Für Kontrolle eingestellt, lässt sich der Schläger noch leichter durch den Ball führen; Richtung Kopf verschoben, erhält man etwas mehr Power, behält aber eine kontrollierbare Schwungmasse.

Diese Flexibilität spiegelt sich in der hohen Bewertung für die Manövrierbarkeit wider: 8,6/10, mit Lob für die effektive Veränderung des Schlägercharakters durch die Balance-Anpassung, ohne die Grundidentität zu verlieren.

Vergleich mit dem Adipower Multiweight 3.3 Attack

Der Tester zieht einen klaren Vergleich: Der Adipower Multiweight 3.3 (Attack) bringt beim Kontakt etwas mehr Sofortpower und kommt aggressiven Abschlussspielern entgegen, die den Ball flacher schlagen. Der CTRL 3.3, gespielt von Alex Ruiz, setzt auf Kontrolle und Gefühl, erhält Optionen in Defensive und Mitte und bietet dennoch genug Punch, wenn die Position stimmt.

Wer kompromisslose Power sucht, ist mit der Attack-Version besser beraten. Wer Präzision, Fehlertoleranz und einfacheres Handling in allen Spielsituationen will, ist mit dem CTRL besser bedient.

Für wen der Alex Ruiz CTRL 3.3 am besten geeignet ist

Der Kanal bezeichnet diesen Schläger als „sehr vielseitig“ und empfiehlt ihn Spielern in der Entwicklung, die noch nicht alle Schläge perfekt beherrschen, aber einen Rahmen suchen, der sie unterstützt. Er ist stark in der Kontrolle und solide in der Power – ideal, um Punkte von hinten aufzubauen und sichere Volleys zu spielen. Fortgeschrittene, die Wert auf Konstanz und Gefühl statt maximale Explosivität legen, werden den ruhigen Treffmoment und die anpassbare Balance ebenfalls schätzen.

Das Gesamtfazit des Testers fällt positiv aus: ein kontrollierbares, anpassungsfähiges Werkzeug, das in vielen Spielsituationen hilft – widergespiegelt in einer Gesamt-Vielseitigkeitsbewertung von 7,7/10.

Die Kanal-Bewertungen (von 10) für jede Kategorie

  • Grundlinie (Rückraum): 7,8
  • Volley: 7,9
  • Wandabstieg (Bajada): 6,8
  • Bandeja / Tray: 8,0
  • Smash: 7,7
  • Ballausgabe: 7,7
  • Sweetspot: 7,2
  • Manövrierbarkeit: 8,6
  • Vielseitigkeit gesamt: 7,7

Artikel geschrieben von

Practica Padel Team

Practica Padel Team

Spezialisten für die Aufbereitung von Einblicken von Padel-Trainern, Profispielern und vertrauenswürdigen Rezensenten. Unser Ziel ist es, Expertenwissen für jeden Spieler leicht verständlich und zugänglich zu machen.

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Häufig gestellte Fragen

Für wen ist der Adidas Adipower Multiweight CTRL 3.3 am besten geeignet?

Es ist ein sehr vielseitiger, kontrollorientierter Rahmen, der zu fortschreitenden Spielern und auf Konstanz fokussierten Fortgeschrittenen passt. Von hinten steuert er die Länge mit sauberem Ballgefühl, am Netz belohnt er präzise Platzierungen. Wenn du Punkte aufbaust und Manövrierbarkeit mit anpassbarer Balance mehr schätzt als maximale Explosivität, passt dieses Modell gut zu deinem Stil.

Wie schneidet er im Vergleich zum Adipower Multiweight 3.3 Attack ab?

Die Attack-Version liefert mehr Sofort-Power beim Kontakt und passt zu aggressiven Abschlussspielern, die flacher durch den Ball schlagen. Der CTRL setzt auf Präzision, Fehlertoleranz und einfacheres Handling, erhält Optionen in der Defensive und im Mittelfeld und bietet dennoch genug Punch, wenn die Position stimmt. Attack für reine Power, CTRL für kontrollorientiertes Spiel mit anpassbarer Balance.

Was sind die herausragenden Merkmale des CTRL 3.3?

Das Weight & Balance System ermöglicht es, das Verhalten mit kleinen Schrauben zu verändern – mehr Gewicht am Kopf für Power oder weniger für schnellere Schwünge. Die Manövrierbarkeit ist ein Highlight und hält den Schläger bei schnellen Ballwechseln schnell in der Hand. Ein sauberes, direktes Gefühl, ein verzeihender Sweetspot für einen Kontrollrahmen und eine konstante Ballausgabe runden das Paket ab.

Wie stelle ich das Weight & Balance System für mehr Power oder mehr Kontrolle ein?

Für mehr Power verschiebe die Schrauben Richtung Kopf, um das Schwunggewicht zu erhöhen und etwas mehr Punch zu bekommen, ohne die Kontrolle zu verlieren. Für maximale Manövrierbarkeit und schnellere Reaktion in Defensive und Volleys das Gewicht Richtung Griff verlagern. Schrittweise anpassen und testen, um das stabile, präzise Gefühl des Schlägers zu erhalten und die Reaktion auf deine Schläge abzustimmen.

Wie schlägt er sich bei Volleys, Bandejas und Bajadas?

Volleys fühlen sich stabil und direkt an, begünstigen präzise Platzierungen und lassen sich unter Druck leicht steuern – Bewertung 7,9/10. Die Bandeja ist eine Stärke mit 8,0/10, ermöglicht Halten, Führen und kontrollierte Länge. Die Bajada ist die Schwäche mit 6,8/10, da beim Versuch, mehr Tempo zu geben, etwas Biss fehlt.

Ist der Sweetspot verzeihend für Spieler in der Entwicklung?

Ja. Für ein kontrollorientiertes Modell ist der Sweetspot recht großzügig und verzeiht unsaubere Treffer mehr als viele Powerschläger. Diese Fehlertoleranz hilft Spielern in der Entwicklung, die Konstanz und das Selbstvertrauen zu halten. Er ist nicht extrem breit, aber das Gleichgewicht aus Gefühl und Nachsicht bringt ihm im Test eine 7,2/10 für den Sweetspot ein.

Ist das Modell im Vergleich zu anderen kontrollorientierten Padelschlägern preislich attraktiv?

Es bietet starken Gegenwert, wenn du Präzision und Anpassungsfähigkeit priorisierst. Du bekommst hohe Manövrierbarkeit, ein sauberes Gefühl und eine anpassbare Balance, die mit deinem Spiel wachsen kann – das reduziert den Bedarf an häufigem Schlägerwechsel. Wenn reine Abschluss-Power Priorität hat, könnte die Attack-Version oder ein reiner Powerschläger die Investition eher rechtfertigen.