Wichtige technische Merkmale des Adidas Metalbone 3.4 Padel-Schlägers
Der Tester von Padel MaDs gibt einen detaillierten Einblick in den Adidas Metalbone 3.4 und hebt mehrere bedeutende Neuerungen dieses aktuellen Modells hervor. Der Schläger verwendet eine diamantförmige Schale, was eine Veränderung gegenüber früheren Versionen darstellt, und verfügt über einen längeren Griff – eine Änderung, die sich viele Spieler von Adidas gewünscht haben. Die Handschlaufe bleibt unverändert, wobei der Tester anmerkt, dass sie für mehr Komfort und Benutzerfreundlichkeit verbessert werden könnte.
- Gewicht: 371g (vom Tester über die Metalbone-Reihe gemessen)
- Balance: 26,5 cm (auffallend hoch, betont die Power)
- Schlagflächenmaterial: 3D-Wabenstruktur für mehr Spin
- Kern: EVA Soft Performance
- Individuelles Gewicht: Verstellbar, mit neuen Positionen weiter oben im Rahmen
- Rahmentechnologie: Power Groove-Kanal zur Reduzierung von Vibrationen
Eine bemerkenswerte Neuerung ist die Power Groove-Technologie, ein gewellter Kanal im Rahmen, der Vibrationen reduzieren und die Stabilität verbessern soll. Der Schläger ermöglicht es Spielern außerdem, Gewichte am Kopf anzubringen – eine Funktion, die in der vorherigen Version nicht verfügbar war. Diese Anpassungsfähigkeit gibt fortgeschrittenen Spielern mehr Kontrolle über Balance und Spielgefühl des Schlägers.
Leistung auf dem Platz und technische Anforderungen
Im Praxistest betont der Tester, dass der Metalbone 3.4 ein sehr technischer Schläger ist. Sein Sweetspot ist klein und erfordert präzisen Ballkontakt für optimale Leistung. Der hohe Balancepunkt ist sofort spürbar, liefert viel Power, verlangt aber auch ein hohes Maß an Kontrolle.
Trotz des Soft Performance EVA-Kerns, der etwas Ballausgang und Komfort bietet, wird das Gesamtgefühl als entschieden fest und knackig beschrieben. Diese Kombination führt zu einem Schläger, der Fehler außerhalb des Sweetspots kaum verzeiht. Spieler, die den Sweetspot nicht konstant treffen, haben mit Fehlschlägen und Kontrollverlust zu kämpfen, besonders aus dem hinteren Bereich des Feldes.
Bei höherem Tempo wird laut Tester der technische Charakter des Schlägers noch deutlicher. Der Metalbone 3.4 belohnt Spieler mit exaktem Timing und Technik, bestraft aber diejenigen, denen es an Konstanz oder ausgereifter Technik fehlt.
Netzspiel, Volleys und Überkopfschläge mit dem Metalbone 3.4
Am Netz bleibt der Metalbone 3.4 weiterhin anspruchsvoll. Die ersten Eindrücke des Testers bei Volleys und schnellen Ballwechseln bestätigen, dass Aufmerksamkeit für den Treffpunkt entscheidend ist. Bei sauber getroffenen Bällen sind Volleys kraftvoll und präzise, der Ball fällt scharf ab – ein Vorteil für aggressive Netzspieler.
Auch Überkopfschläge und Smashs profitieren vom hohen Balancepunkt und der festen Rückmeldung des Schlägers. Der Tester kann kraftvolle Smashs, sogar fast „por tres“-Schläge, ausführen, betont jedoch, dass diese Ergebnisse nur bei Treffern im kleinen Sweetspot möglich sind. Der Schläger verzeiht technische Fehler kaum und ist daher weniger geeignet für Spieler, die bei Überkopfschlägen auf Fehlertoleranz angewiesen sind.
Komfort, Vibration und Spielertypen
Der Tester geht kurz auf die Vibrationskontrolle ein und stellt fest, dass der Power Groove-Kanal offenbar hilft, unerwünschte Rückmeldungen zu reduzieren. Das Gesamtgefühl bleibt jedoch fest, und der Schläger kann sich im Laufe eines Matches fordernd anfühlen. Die verstellbaren Gewichte sind eine willkommene Ergänzung, mit der Spieler die Balance feinjustieren können – dies ist jedoch vor allem für erfahrene Nutzer von Vorteil, die wissen, wie sie diese Funktion nutzen.
Letztlich wird der Metalbone 3.4 als herausfordernder und physisch anspruchsvoller Schläger beschrieben. Für fortgeschrittene und vor allem für Freizeitspieler empfindet der Tester ihn über ein ganzes Match hinweg als „ermüdend und stressig“. Die technischen Anforderungen und der kleine Sweetspot machen ihn ungeeignet für Spieler, die ihr Spiel noch entwickeln oder einen fehlerverzeihenden, einfach zu spielenden Schläger suchen.
Vergleich zu früheren Metalbone-Modellen und anderen Schlägern
Der Kanal zieht einen klaren Unterschied zwischen dem Metalbone 3.4 und seinen Vorgängern. Das neue Modell bietet mehr Spielbarkeit als der Metalbone HRD dank des weicheren Kerns, bleibt aber ein Schläger für fortgeschrittene Spieler. Die Möglichkeit, Gewichte am Kopf anzubringen, ist eine deutliche Verbesserung, ebenso wie der längere Griff, der Spielern mit beidhändiger Rückhand oder größerer Reichweite zugutekommt.
Im Vergleich zu anderen Schlägern der Metalbone-Reihe zeichnet sich die 3.4 durch ihre technischen Anforderungen und das Power-orientierte Design aus. Der Tester empfiehlt Spielern, die Wert auf Fehlerverzeihung oder einen größeren Sweetspot legen, eher alternative Modelle oder Marken.
Zusammenfassung der wichtigsten Testergebnisse
- Sweetspot: Klein und wenig fehlerverzeihend – Präzision erforderlich
- Power: Hoch, besonders für fortgeschrittene Spieler mit guter Technik
- Komfort: Fest und fordernd, nicht ideal für lange Matches auf Amateurniveau
- Verstellbarkeit: Individuelle Gewichte und längerer Griff sind bedeutende Upgrades
- Spielertyp: Am besten für fortgeschrittene oder Profispieler geeignet; nicht empfohlen für Fortgeschrittene oder Anfänger
Der Tester kommt zu dem Schluss, dass der Adidas Metalbone 3.4 am besten für Spitzenspieler wie Ale Galán geeignet ist. Für die meisten Club- oder Freizeitspieler überwiegen die technischen Anforderungen die Vorteile, sodass er eher ein Spezialwerkzeug als ein vielseitiger Allrounder ist.





