Erster Eindruck vom Head Extreme One: Einzigartiges Ein-Loch-Design
Der Tester von Padel Review teilt erste Eindrücke zum Head Extreme One, einem Padel-Schläger, der als vielleicht revolutionärste Neuerscheinung 2023 hervorsticht. Das auffälligste Merkmal ist das einzige Loch in der Schlagfläche, das tief im Schlägerkopf positioniert ist. Laut Tester ist dieses einzelne Loch optisch besonders, hat aber im Spiel keinen spürbaren Einfluss auf die Performance.
Technische Daten und Konstruktionsdetails
Der Head Extreme One wurde mit klarem Fokus auf Innovation und hochwertige Materialien entwickelt. Der Kanal hebt folgende Spezifikationen hervor:
- Form: Diamant
- Schlagflächenmaterial: 12K Carbonfaser
- Oberfläche: Raue Struktur
- Kern: Power Foam (klassischer Head-Schaum)
- Gewicht: 345g ± 10g (getestetes Modell: 343g)
- Balance: 27,5 cm (hohe Balance)
- Griff: Softback-Griff mit komfortabler Schlaufe
- Preis: 280 € (ursprünglich angekündigt mit 380 €)
Trotz Diamantform und hoher Balance, was oft auf einen kraftorientierten Schläger hindeutet, merkt der Tester an, dass der Extreme One auf dem Platz ein überraschend anderes Spielgefühl vermittelt.
Gefühl, Komfort und Klang im Spiel
Beim ersten Kontakt fühlt sich der Schläger fester an als erwartet, doch der Schaumkern sorgt für ein eher mittelweiches als hartes Spielgefühl. Der Tester beschreibt das Feedback als fast weich, was im Kontrast zum ersten Eindruck der Steifigkeit steht.
Besonders auffällig ist der Klang des Schlägers. Der Extreme One erzeugt beim Schlag ein markantes, tamburinähnliches Geräusch. Diese akustische Eigenheit ist anfangs irritierend und nicht besonders angenehm, aber laut Tester gewöhnt man sich mit der Zeit daran.
Leistungsanalyse: Kontrolle, Wendigkeit und Power
Im Test wurde untersucht, wie sich der Head Extreme One unter echten Matchbedingungen schlägt. Trotz des hohen Balancepunkts (27,5 cm) wird der Schläger als extrem agil und wendig beschrieben. Der Tester war überrascht, wie leicht sich der Schläger durch die Luft bewegen lässt, selbst mit dem erhöhten Luftwiderstand, der durch das einzelne Loch zu erwarten wäre.
Wo der Extreme One wirklich glänzt, ist die Kontrolle. Der Ball bleibt länger auf der Schlagfläche, sodass Spieler ihn präzise führen können, besonders bei Überkopf- und Gefühlsschlägen. Der Tester hebt das Gefühl hervor, wie der Ball in die Schlagfläche „einsinkt“, was ein hervorragendes Feedback und viel Vertrauen bei der Platzierung gibt.
Allerdings ist die Power begrenzt. Wer auf explosive Schläge oder einfache Beschleunigung aus ist, wird beim Extreme One Defizite feststellen. Der Tester betont, dass dieses Modell nicht für Spieler geeignet ist, die einen Powerschläger suchen – hier wäre der Head Extreme Pro (gespielt von Arturo Coello) die bessere Wahl.
Sweet Spot, Aufschlag und Eingewöhnung
Der Tester merkt an, dass sich der Sweet Spot mittelgroß anfühlt – weder außergewöhnlich groß noch besonders klein für einen Diamantschläger. Das sorgt für eine fehlerverzeihende Rückmeldung, hebt den Schläger aber nicht in die Kategorie „leichte Power“.
Das Aufschlagen mit dem Extreme One erforderte eine gewisse Eingewöhnung. Der Tester hatte bei den ersten Aufschlägen Schwierigkeiten, vermutlich wegen des ungewohnten Gefühls und des Ein-Loch-Designs. Mit der Zeit war eine Anpassung möglich, aber die Lernkurve war spürbar.
Griffkomfort und Verarbeitung
Der Extreme One verfügt über den klassischen Head-Griff, den der Tester als sehr komfortabel empfindet. Der Softback-Griff und die sichere Schlaufe verstärken den positiven Eindruck von Verarbeitungsqualität und Komfort. Diese Details machen den Schläger auch bei längeren Spielen angenehm in der Handhabung.
Empfohlenes Spielerprofil und beste Einsatzbereiche
Nach dieser ersten Session empfiehlt der Tester den Head Extreme One vor allem für fortgeschrittene und erfahrene Spieler. Besonders geeignet ist er für Spieler auf der rechten Seite oder für jene, die Wert auf Kontrolle und Finesse statt rohe Kraft legen. Wer gerne „am Ball arbeitet“ und auf Platzierung setzt, wird die Stärken des Schlägers schätzen.
Auch für Spieler auf der linken Seite oder für ein langsameres Spieltempo kann der Schläger passen, solange keine Power-Lösung gesucht wird. Der Spielpartner des Testers, der durch Ballkontrolle statt Geschwindigkeit dominierte, fand den Schläger besonders effektiv.
Fazit: Die wichtigsten Erkenntnisse
- Außergewöhnliche Kontrolle und Wendigkeit, trotz Diamantform und hoher Balance
- Begrenzte Power – nicht geeignet für Spieler, die einfache Beschleunigung oder harte Smashes suchen
- Einzigartiger Klang, der Eingewöhnung erfordert
- Mittlerer Sweet Spot und komfortabler Griff
- Am besten für fortgeschrittene oder erfahrene Spieler, die Wert auf Gefühl und Platzierung legen
- Attraktiver Preis für einen so innovativen und besonderen Schläger
Insgesamt überzeugt der Head Extreme One mit seinem radikalen Design und Fokus auf Kontrolle – eine spannende Wahl für Spieler, die Präzision und Wendigkeit über reine Power stellen.
