Head Extreme Pro Test: Mühelose Power für fortgeschrittene Padelspieler

Wenn du einen Padelschläger suchst, der mit minimalem Aufwand beeindruckende Power liefert, analysiert dieser ausführliche Test ein Modell für fortgeschrittene Spieler, die den Platz dominieren wollen. Erfahre, wie seine einzigartige Konstruktion, Spielbarkeit und Komfortmerkmale ihn von früheren Head-Schlägern abheben, und finde heraus, ob seine energiegeladene Performance zu deinem Spielstil passt.

Video created by: @FabioFerro82

Technische Spezifikationen und Konstruktionsdetails des Head Extreme Pro

Der Tester hebt den Head Extreme Pro als Padelschläger hervor, der für Spieler entwickelt wurde, die nach viel Power suchen. Dieses Modell wird als spiritueller Nachfolger des beliebten Delta Pro präsentiert, weist jedoch einige bemerkenswerte Unterschiede in Design und Spielbarkeit auf.

  • Gewicht: 370g (±10g Toleranz), getestete Exemplare bis zu 366g leicht
  • Balance: 27,2 cm (±1 cm Toleranz), getestete Balance bei 27,4 cm
  • Schlagflächenmaterial: Verbundmischung (Glasfaser, Carbon, Titan)
  • Kern: Head Power Foam
  • Rahmen: Carbonfaser-Tubus
  • Form: Breit, fast Hybrid – breiterer Bauch als die vorherige Delta-Serie
  • Griff: Großer Griff mit neuem Soft Butt Cap für mehr Komfort
  • Oberfläche: Extreme Spin-Konzentrikkreise, aber weniger ausgeprägt als beim Delta Pro

Obwohl der Extreme Pro kein reiner Carbonschläger ist, merkt der Tester an, dass er dennoch ein solides, komfortables Spielgefühl vermittelt. Das neue Griffdesign ist ein Streitpunkt: Der Griff ist auffallend dick, was nicht jedem Spieler zusagen dürfte. Der Tester bevorzugt es, den Originalgriff durch zwei Overgrips zu ersetzen, um mehr Beweglichkeit im Handgelenk zu erhalten. Die Handschlaufe wird als dünn und unauffällig beschrieben – ein praktisches Sicherheitsmerkmal.

Vergleich des Head Extreme Pro mit Delta Pro und Extreme Motion

Obwohl er als Ersatz für den Delta Pro vermarktet wird, betont der Tester, dass der Extreme Pro nur teilweise die Eigenschaften seines Vorgängers übernimmt. Die von Profispieler Arturo Coello verwendete Form ist weiterhin der Delta Pro, nicht der Extreme Pro, trotz der Marketingassoziation. Die breitere Form und der etwas niedrigere Sweetspot des Extreme Pro bieten ein anderes Spielgefühl, machen ihn weniger kopflastig und für ein breiteres Spielerspektrum zugänglicher.

Im Vergleich zum Extreme Motion empfindet der Tester den Extreme Pro als besser mit dem Ball verbunden, mit mehr Kontrolle und einer progressiveren Rückmeldung. Trotz ähnlicher Materialien wirkt der Pro ausgereifter und wird als Schläger auf höherem Niveau angesehen. Interessanterweise war das getestete Extreme Pro-Exemplar tatsächlich leichter als einige Extreme Motion-Modelle, was die Annahme in Frage stellt, dass der Motion immer die leichtere Option ist.

Power, Ballausgabe und Spielbarkeit auf dem Platz

Das herausragende Merkmal des Head Extreme Pro ist seine „nervig starke“ Natur. Der Tester betont, dass dieser Schläger extrem großzügig in Sachen Ballausgabe ist, manchmal so sehr, dass er schwer zu bändigen ist. Er wird nicht für Anfänger oder sogar untere Fortgeschrittene empfohlen, sondern passt zu fortgeschrittenen oder fortgeschrittenen Spielern, die seine Energie nutzen und mit Gewicht und Balance umgehen können.

Vom hinteren Teil des Platzes überzeugt der Extreme Pro durch einfaches Balllösen und solide Power. Der Sweetspot liegt etwas tiefer als beim Delta Pro, was den optimalen Treffpunkt verändert und den Schläger bei Defensivschlägen verzeihender macht. Der Tester merkt an, dass die Kontrolle zwar gegenüber dem Extreme Motion verbessert wurde, aber dennoch körperliches Management erfordert – seine Masse und energetische Rückmeldung verlangen eine ruhige Hand und gute Technik, besonders bei langen Ballwechseln.

Spinpotenzial und Oberflächengriff-Analyse

In Sachen Spin hinkt der Extreme Pro dem Delta Pro hinterher. Die Oberfläche weist konzentrische Kreise für „Extreme Spin“ auf, diese sind jedoch weniger ausgeprägt als die Rauheit des Delta Pro. Dadurch bietet der Schläger zwar ausreichend Grip für Slice- und Effetschläge, aber nicht den gleichen sofortigen oder aggressiven Spin wie sein Vorgänger. Dies fällt dem Tester besonders am Netz auf, wo die fehlende Oberflächenstruktur das Spinpotenzial bei Volleys und Smashs leicht einschränkt.

Dennoch ermöglicht die Ballausgabe des Extreme Pro den Spielern, den Spin durch Technik zu erzeugen, da der Schläger mit minimalem Aufwand viel Power liefert. Für alle, die Spin über alles stellen, bleibt der Delta Pro die bessere Wahl.

Performance bei Volleys, Überkopf- und Smashschlägen

Am Netz bietet der Extreme Pro eine solide, energetische Rückmeldung. Volleys sind kraftvoll und substanzreich, mit genug Masse hinter dem Ball, um selbst mit moderaten Schwüngen „Kanonenbälle“ zu erzeugen. Das Ballgefühl wird als ordentlich beschrieben – gefiltert statt knackig – aufgrund des mittleren Gefühls und der nicht starren Struktur des Schlägers. Die Kontrolle kann bei voller Geschwindigkeit herausfordernd sein, aber die Gesamtstabilität wird von Spielern geschätzt, die am Netz dominieren möchten.

Bei Überkopf- und Smashschlägen zeigt der Extreme Pro seine Stärken. Der Tester hebt hervor, dass er flache, schnelle Smashs mit minimalem Aufwand ermöglicht und beeindruckende Geschwindigkeit und Tiefe erzeugt. Für Topspin-Smashs erfordert der begrenzte Grip der Oberfläche mehr Technik, aber die großzügige Power des Schlägers gleicht dies aus, sodass effektive Kick-Smashs mit sauberer Ausführung leichter gelingen.

Komfort, Handling und körperliche Anforderungen im Spiel

Komfort ist eine große Stärke des Extreme Pro. Trotz seiner Power ist der Schläger nicht übermäßig steif, was Vibrationen und Armermüdung reduziert. Der neue Soft Butt Cap erhöht den Komfort zusätzlich, auch wenn der dicke Griff für Spieler mit kleineren Händen oder solche, die mehr Handgelenksbewegung bevorzugen, Anpassung erfordern kann.

Der Tester warnt jedoch, dass Gewicht und Größe des Schlägers ihn weniger wendig machen als leichtere, kompaktere Modelle. Über längere Matches kann die Masse ermüdend werden, besonders für Spieler, die nicht an schwere Schläger gewöhnt sind. Wer maximale Wendigkeit sucht oder dicke Griffe nicht mag, wird mit dem Extreme Pro möglicherweise nicht glücklich.

Wichtige Gründe für oder gegen den Head Extreme Pro

  • Warum kaufen:
    • Extrem kraftvoll und einfache Ballausgabe
    • Solide Konstruktion und sehr guter Komfort
    • Weniger kopflastig als Delta Pro, zugänglichere Form
    • Hybrid-Design passt zu mehr fortgeschrittenen Spielern
  • Warum nicht kaufen:
    • Kann für manche zu energiegeladen und schwer zu kontrollieren sein
    • Spinpotenzial nur durchschnittlich – Delta Pro bietet mehr
    • Griff ist dick und könnte Griffanpassung erfordern
    • Schwerer und massiver als viele bevorzugen, nicht sehr wendig

Der Tester kommt zu dem Schluss, dass der Head Extreme Pro eine Top-Wahl für Spieler ist, die mühelose Power und ein solides, komfortables Gefühl suchen – vorausgesetzt, sie verfügen über die Technik und Physis, um seine Energie und sein Gewicht zu kontrollieren. Für Spieler, die Spin oder ultraleichtes Handling bevorzugen, sind Alternativen wie der Delta Pro oder leichtere Head-Schläger besser geeignet.

Artikel geschrieben von

Practica Padel Team

Practica Padel Team

Spezialisten für die Aufbereitung von Einblicken von Padel-Trainern, Profispielern und vertrauenswürdigen Rezensenten. Unser Ziel ist es, Expertenwissen für jeden Spieler leicht verständlich und zugänglich zu machen.

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Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptmerkmale des Head Extreme Pro Padelschlägers?

Der Head Extreme Pro bietet eine Hybridform, eine Schlagfläche aus Glasfaser, Carbon und Titan, einen Carbonfaser-Rahmen und einen Head Power Foam-Kern. Er hat einen großen, komfortablen Griff mit Soft Butt Cap und eine Oberfläche für moderaten Spin. Sein herausragendes Merkmal ist mühelose Power und solide Verarbeitung.

Für wen eignet sich der Head Extreme Pro am besten?

Der Head Extreme Pro ist ideal für fortgeschrittene oder fortgeschrittene Padelschpieler, die maximale Power wollen und mit einem schwereren, energiegeladenen Schläger umgehen können. Für Anfänger oder Spieler, die eine leichte, sehr wendige Option suchen, ist er nicht zu empfehlen.

Wie schneidet der Head Extreme Pro im Vergleich zu Delta Pro und Extreme Motion ab?

Im Vergleich zum Delta Pro ist der Extreme Pro weniger kopflastig, zugänglicher und hat einen niedrigeren Sweetspot, bietet aber weniger Spin. Er übertrifft den Extreme Motion in Kontrolle, Ballgefühl und Gesamtverarbeitung und ist damit die hochwertigere Wahl.

Was sollten Spieler über Griff und Handle des Head Extreme Pro wissen?

Der Griff des Extreme Pro ist auffallend dick, was nicht für alle Spieler geeignet ist, besonders nicht für solche mit kleineren Händen oder die mehr Handgelenksbewegung bevorzugen. Viele profitieren davon, den Originalgriff durch Overgrips zu ersetzen, um Komfort und Wendigkeit zu verbessern.

Wie schlägt sich der Head Extreme Pro in Sachen Power und Kontrolle?

Der Extreme Pro liefert außergewöhnliche, mühelose Power und hohe Ballausgabe, ideal für Smashs und Volleys. Seine energiegeladene Rückmeldung kann die Kontrolle jedoch erschweren, besonders für weniger erfahrene Spieler oder bei schnellen Ballwechseln.

Ist der Head Extreme Pro gut für Spin geeignet?

Der Extreme Pro bietet ausreichend Grip für Spin, seine Oberfläche ist jedoch weniger strukturiert als beim Delta Pro, was nur durchschnittliches Spinpotenzial ergibt. Spieler, die aggressiven Spin bevorzugen, sollten zum Delta Pro greifen. Mit guter Technik lässt sich aber auch mit dem Extreme Pro effektiver Spin erzeugen.

Was sind die wichtigsten Komfort- und Handlingaspekte beim Head Extreme Pro?

Der Extreme Pro ist dank seiner nicht zu steifen Konstruktion und dem Soft Butt Cap komfortabel, was Vibrationen und Armermüdung reduziert. Sein Gewicht und seine Masse machen ihn jedoch weniger wendig und auf Dauer anstrengend, daher ist er nicht für alle geeignet, die leichtere Schläger bevorzugen.