Technische Spezifikationen und Designunterschiede zwischen dem AT10 12K und dem Siux ST3 Pro SE
Der Tester von Probando Palas beginnt den Vergleich, indem er die technischen Daten und Designmerkmale des Nox AT10 12K 2024 und des Siux ST3 Pro SE Stupa hervorhebt, zwei der vielseitigsten Padelschläger des Jahres 2024. Beide Schläger haben eine Form, die zwischen Hybrid und Rund liegt und damit ein Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Power bietet, unterscheiden sich jedoch in den Materialien und feinen Designelementen.
- Nox AT10 12K 2024
- Gewicht: 358g (359g mit Overgrip)
- Balance: 262 mm
- Schlagflächenmaterial: 12K Carbonfaser
- Kern: MLD Zweischicht-Gummi
- Oberfläche: Sandige, raue Beschichtung
- Siux ST3 Pro SE Stupa
- Gewicht: 360g (mit Overgrip)
- Balance: 259 mm
- Schlagflächenmaterial: 15K Carbonfaser
- Kern: EVA-Hartgummi
- Oberfläche: Sandige, raue Beschichtung
- Griff: Länger als beim AT10 12K
Obwohl beide Schläger im Gewicht und in der Grundform ähnlich sind, verfügt der AT10 12K über kleine Aussparungen im Herzstück für eine bessere Wendigkeit, während der ST3 Pro SE mit seinem längeren Griff hervorsticht, was laut Tester besonders für das Spiel in der Luft und bei Volleysituationen nützlich ist.
Leistung am hinteren Spielfeld: Komfort, Kontrolle und Ballausgabe
Beim Testen beider Schläger von der Grundlinie stellt der Tester fest, dass sich der AT10 12K leicht bewegen lässt und ein mittelhartes Spielgefühl bietet. Der MLD-Zweischichtkern sorgt für eine progressive Rückmeldung, sodass Spieler den Schwung etwas verlängern müssen, um die optimale Ballausgabe zu erreichen. Trotz seiner Festigkeit verlässt der Ball den Schläger mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit, besonders bei mittlerer und niedriger Intensität. Der Sweetspot wird als großzügig beschrieben, was den AT10 12K zu einem der vielseitigsten Schläger des Jahres macht.
Beim Wechsel zum ST3 Pro SE merkt der Tester ein etwas niedrigeres Gleichgewicht im Vergleich zum Standard-ST3 Pro, was die Wendigkeit am hinteren Spielfeld verbessert. Das Gefühl ist ebenfalls mittelhart, aber spürbar trockener und weniger reaktiv als beim AT10 12K. Diese Trockenheit führt zu mehr Kontrolle, aber Spieler müssen bei mittlerer Geschwindigkeit mehr Schwung erzeugen, um eine ähnliche Ballausgabe zu erreichen. Der Sweetspot ist von Standardgröße, vielleicht etwas kleiner als beim AT10 12K, und außermittige Treffer werden weniger verziehen. Dennoch überzeugt der ST3 Pro SE in Sachen Kontrolle, besonders beim Beschleunigen des Balls bei hoher Geschwindigkeit.
Zusammengefasst liegt der AT10 12K beim Sweetspot und der einfachen Ballausgabe leicht vor dem ST3 Pro SE, während der ST3 Pro SE überlegene Kontrolle und eine trockenere, präzisere Rückmeldung für Spieler bietet, die das Spiel gerne mit der Hand steuern.
Netzspiel und Volleys: Handling, Spin und Offensivpotenzial
Am Netz liefern beide Schläger eine starke Performance, aber mit unterschiedlichen Nuancen. Der AT10 12K wird als sehr komplett für Volleys beschrieben und bietet eine gute Mischung aus Ballausgabe und Kontrolle bei mittlerem Tempo. Die sandige, raue Oberfläche sorgt für ordentlichen Spin ohne übermäßigen Widerstand, sodass Slice- und Topspin-Schläge effektiv gespielt werden können. Der Tester schätzt das progressive Gefühl bei hoher Geschwindigkeit und merkt an, dass außermittige Treffer nicht zu erheblichem Kontroll- oder Kraftverlust führen.
Der ST3 Pro SE beeindruckt mit seinem längeren Griff, der bei Volleys und Schlägen in der Luft für mehr Hebel und Power sorgt. Die raue Oberfläche wirkt etwas ausgeprägter und erzeugt mehr Spin und Biss am Ball. Während Spieler bei mittlerem Tempo den Schwung etwas mehr verlängern müssen, belohnt der Schläger mit hervorragender Tiefe und Kontrolle, besonders beim Blocken und Kontern. Der ST3 Pro SE wird als „super kontrollierbar“ und progressiv beschrieben und bleibt auch bei beschleunigtem Arm für offensive Volleys stabil.
Im direkten Vergleich gibt der Tester dem ST3 Pro SE einen leichten Vorteil beim Handling und Spinpotenzial am Netz, insbesondere für Spieler, die Wert auf Kontrolle und die Fähigkeit legen, Schläge präzise zu formen.
Spiel in der Luft und Abschlüsse: Power, Balance und Schlagvielfalt
Bei Überkopfschlägen, Smashs und Abschlüssen zeigen beide Schläger ihren Allround-Charakter. Der AT10 12K bietet ein ausgewogenes Gefühl für Bandejas und Viboras und liefert gute Ballausgabe und Spin. Der Tester ist überrascht von der progressiven Rückmeldung bei hoher Geschwindigkeit, die schnelle Beschleunigung ohne Kontrollverlust ermöglicht. Bei Abschlussschlägen wie dem „Remate por tres“ (Smash aus dem Feld) schneidet der AT10 12K gut ab, ist jedoch kein reiner Powerschläger und verliert bei flachen, kompromisslosen Smashs etwas an Durchschlagskraft.
Der ST3 Pro SE sticht trotz seines etwas niedrigeren Gleichgewichts durch das Zusammenspiel von Kontrolle und Power im Spiel in der Luft hervor. Der längere Griff hilft bei der Beschleunigung, und der Schläger fühlt sich sowohl bei gehobenen als auch bei flachen Abschlussschlägen gut ausbalanciert an. Besonders beeindruckt ist der Tester von der progressiven Power und der Art, wie der Schläger auch bei aggressiven Smashs die Kontrolle behält. Bei flachen, kraftvollen Abschlüssen wird der ST3 Pro SE sogar als leicht überlegen gegenüber dem AT10 12K bewertet, dank seines trockeneren Gefühls und der Art, wie der Ball vor dem Loslassen an der Schlagfläche „klebt“.
Für Spieler, die Wert auf Abschlussstärke und Dominanz in der Luft legen, ist der ST3 Pro SE eine starke Wahl, während der AT10 12K eine ausgewogene Option für alle bleibt, die einen verzeihenden Sweetspot und eine einfachere Beschleunigung bevorzugen.
Direkter Vergleich und Bewertungen des Testers in Schlüsselsituationen
Um den Lesern die feinen Unterschiede zu verdeutlichen, gibt der Tester klare Bewertungen für jeden Schläger in verschiedenen Spielsituationen. Diese Bewertungen spiegeln die direkten Erfahrungen und Eindrücke des Kanals während des Tests wider:
- Hinteres Spielfeld (Komfort und Ballausgabe):
- AT10 12K: Überdurchschnittlich, einfache Ballausgabe, großer Sweetspot
- ST3 Pro SE: Sehr gute Kontrolle, etwas weniger Ballausgabe, Standard-Sweetspot
- Netzspiel (Volleys und Offensivschläge):
- AT10 12K: Progressiv, zuverlässig, guter Spin
- ST3 Pro SE: Exzellente Kontrolle, mehr Spin, etwas mehr Gewicht bei Volleys
- Spiel in der Luft (Bandejas und Viboras):
- AT10 12K: Sehr gut, progressiv, einfache Beschleunigung
- ST3 Pro SE: Ebenfalls stark, längerer Griff unterstützt Beschleunigung, etwas progressiveres Gefühl
- Abschlussschläge (Smash und „Remate por tres“):
- AT10 12K: Gut, agil, aber kein reiner Powerschläger
- ST3 Pro SE: Exzellent, ausgewogen, bei flachen Powerschlägen leicht überlegen
Insgesamt stehen beide Schläger ganz oben auf der Liste des Testers für vielseitige Padelschläger 2024, wobei der AT10 12K knapp die Führung in Sachen Allround-Vielseitigkeit übernimmt und der ST3 Pro SE bei Kontrolle und Abschlusssituationen glänzt.
Fazit und Hauptunterschiede zwischen dem Siux ST3 Pro SE und der Standard-Edition
Abschließend merkt der Tester an, dass der ST3 Pro SE das gleiche Format und die gleichen Materialien wie der Standard-ST3 Pro aufweist, wobei die Hauptunterschiede im Lack und einem etwas niedrigeren Gleichgewicht liegen. Diese Anpassung wird als positiv bewertet, da sie die Wendigkeit verbessert, ohne die Leistung am Netz oder bei Abschlussschlägen zu beeinträchtigen. Die SE-Version fühlt sich zudem etwas trockener an, was Spielern gefallen dürfte, die eine kontrolliertere, weniger reaktive Rückmeldung suchen.
Sowohl der Nox AT10 12K 2024 als auch der Siux ST3 Pro SE Stupa bieten herausragende Vielseitigkeit und sind Top-Wahlen für Spieler, die einen Schläger suchen, der in allen Bereichen des Spiels überzeugt. Der AT10 12K punktet mit seinem verzeihenden Sweetspot und der einfachen Ballausgabe, während der ST3 Pro SE mit Kontrolle, Spin und Abschlusskraft beeindruckt. Wer 2024 einen wirklich vielseitigen Padelschläger sucht, trifft mit beiden Modellen eine starke und gut bewertete Wahl.





