Technische Daten und Hauptunterschiede zwischen dem AT10 18K Alum und dem Extreme Pro
Der Tester von the4Set beginnt mit einem Vergleich der technischen Details von zwei der begehrtesten Padelschläger 2024: dem NOX AT10 Luxury GENIUS 18K Alum 2024 (Agustín Tapias Modell) und dem HEAD Extreme Pro (die Wahl von Arturo Coello). Beide Schläger richten sich an fortgeschrittene Spieler, die Power suchen, unterscheiden sich aber deutlich in Aufbau und Spielgefühl.
- NOX AT10 18K Alum: Tropfenform, 360–375g Gewichtsbereich (getestetes Modell: 362g ohne Custom Grip), 26,7 cm Balance, 12,5 cm Griff-Länge.
- HEAD Extreme Pro: Diamantform, 360–380g Gewichtsbereich (getestetes Modell: 372g), 27,7 cm Balance, 12 cm Griff-Länge.
Der AT10 verfügt über das NOX Custom Grip System, das den Griff verbessert und Vibrationen reduziert, wobei der Tester es für ein leichteres Gefühl lieber entfernt. Der Extreme Pro hat die HEAD Silikonkappe, die besonders für Spieler, die tief am Griff greifen, für Komfort sorgt.
Materialien und Aufbau: Carbon, Aluminium und Kerninnovationen
Die Materialauswahl prägt den Charakter jedes Schlägers. Der AT10 18K Alum bringt für 2024 aluminiertes 18K Carbon zum Einsatz – ein bedeutendes Update gegenüber früheren Modellen. Dieses Material verleiht dem Schläger nicht nur ein markantes silbernes Finish, sondern sorgt auch für eine bessere Temperaturbeständigkeit und gleichbleibende Performance bei Hitze und Kälte. Aluminiertes Carbon ist für seine Wärmeableitung bekannt und macht den AT10 ganzjährig stabiler.
Der Extreme Pro setzt weiterhin auf eine Mischung aus Carbon und Fiberglas, was einen Kompromiss aus Steifigkeit und Komfort bietet. Laut Tester ergibt diese Kombination ein mittelhartes Spielgefühl, ideal für Spieler, die einen reaktionsschnellen, aber nicht zu steifen Schläger suchen.
Kerntechnologien: Neue Schäume und Dual-Density-Innovationen
Auch beim Kern gehen die Schläger unterschiedliche Wege. Der AT10 18K Alum setzt erstmals auf MLD Black EVA Schaum, einen Dual-Density-Gummi. Die äußeren Schichten sind härter für mehr Power, der innere Kern ist weicher für Komfort und Kontrolle. Das ist eine Abkehr vom bisherigen HR3-Gummi aus älteren Tapia-Modellen und orientiert sich an Trends wie bei Bullpadel.
Der Extreme Pro bleibt bei Power FOAM, einem mittelharten Kern für gleichmäßigen, druckvollen Rückschlag. Der Tester betont, dass dieser Schaum in Kombination mit der Diamantform und der hohen Balance den Schläger besonders für aggressive, flach schlagende Spieler geeignet macht.
Design-Updates: Aerodynamik, Sweetspot und Oberflächenstruktur
Beide Schläger erhalten 2024 markante Design-Updates. Der AT10 bringt EOS Flap Luftkanäle im Herzbereich, die die Aerodynamik und Wendigkeit verbessern sollen. Laut Tester ist der Effekt subtil, das Design verleiht dem Schläger aber einen modernen „F1“-Look. Der AT10 hat außerdem eine sandige, raue Oberfläche für mehr Spin, wobei diese Struktur mit der Zeit abnutzt.
Der Extreme Pro erhält eine überarbeitete Form mit schärferen Kanten für bessere Aerodynamik und ein neues Lochmuster – größere Löcher im Sweetspot-Bereich – um Sweetspot und Ballausgabe zu erhöhen. Seine raue Oberfläche ist ein erhabenes Relief, das langlebig, aber weniger effektiv für Spin ist als das Sand-Finish des AT10. Der Extreme Pro ist zudem 5g leichter als sein Vorgänger Delta Pro und kommt serienmäßig mit dem HEAD Anti Shock Rahmenprotektor.
Modellfamilien und Alternativen innerhalb der Marken
Der Tester gibt einen kurzen Überblick über die Modellfamilien. Die AT10-Reihe umfasst eine 12K Carbon-Variante und ein diamantförmiges Angriffsmodell mit 18K aluminiertem Carbon. Der Extreme Pro wird ergänzt durch den Extreme Motion (10g leichter), den weicheren Extreme Elite und den besonderen Extreme One (Ein-Loch-Design).
Performance auf dem Platz: Verteidigung, Angriff und Power-Vergleich
Im Praxistest liefert der Tester detailliertes Feedback zu verschiedenen Spielsituationen:
- Verteidigung: Der AT10 überzeugt durch seine Agilität und Wendigkeit, was schnelle Richtungswechsel erleichtert und einen verzeihenderen Sweetspot bietet. Der Extreme Pro ist steifer, gibt aber bei sauber getroffenen Bällen ein sicheres Feedback, verzeiht Fehlschläge jedoch weniger.
- Volleys: Der leichtere, wendigere AT10 wird für schnelle Volleys bevorzugt, besonders von Spielern, die mit der Mitte des Schlägers treffen. Der höhere Sweetspot des Extreme Pro passt zu Spielern mit Tennis-Hintergrund oder denen, die gerne höher am Schlägerblatt schlagen.
- Overheads: Für Viboras ermöglichen die sandige Oberfläche und die Agilität des AT10 mehr Spin und Kontrolle. Der Extreme Pro glänzt dagegen bei klassischen Bandejas mit mehr Geschwindigkeit und Power.
- Smash: Beide Schläger werden als „sehr kraftvoll“ beschrieben. Der Extreme Pro ist der stärkere, sofern der Spieler mit dem höheren Gewicht und der Balance zurechtkommt. Der AT10 bietet eine explosive Reaktion und lässt sich für Spieler, die ein leichteres Gefühl bevorzugen, leichter beschleunigen.
Spielertyp: Welcher Schläger passt zu welchem Stil?
Der Tester fasst die idealen Spielertypen für beide Modelle zusammen:
- NOX AT10 18K Alum: Am besten für Spieler, die Agilität, Komfort und spinorientiertes Angriffsspiel suchen. Die mittlere Balance und der reaktionsfreudige Sweetspot kommen Spielern entgegen, die Wert auf Wendigkeit und Kontrolle legen.
- HEAD Extreme Pro: Geeignet für Spieler, die einen schwereren, kopflastigen Schläger für flache, kraftvolle Angriffe bevorzugen. Der mittelfeste Kern und der höhere Sweetspot belohnen starke, aggressive Schläge und Spieler, die mit dem Mehrgewicht umgehen können.
Letztlich entscheidet der persönliche Geschmack und Spielstil. Der AT10 wird für Spieler empfohlen, die Geschwindigkeit und Spin priorisieren, während der Extreme Pro für maximale Power und ein steiferes, schwereres Gefühl steht.
Wichtige qualitative Bewertungen des Testers
- AT10 18K Alum: Agiler, verzeihender und effektiver für Spin; etwas weniger rohe Power, aber für die meisten Spieler leichter zu spielen.
- Extreme Pro: Höheres Power-Potenzial, besonders für kräftige Spieler; steifer und weniger verzeihend bei unsauberen Treffern; höherer Sweetspot passt zu aggressiven, flachen Schlägen.
- Beide Schläger zählen zu den kraftvollsten Modellen 2024, unterscheiden sich aber deutlich im Spielgefühl und beim idealen Nutzer.





