Design, Aufbau und technische Spezifikationen des Siux Trilogy Pro 4
Der Tester hebt zunächst die bemerkenswerten Design-Updates und technischen Eigenschaften des Siux Trilogy Pro 4 hervor. Der Schläger besitzt eine grüne 24K-Carbonfaser-Oberfläche, die nicht nur optisch überzeugt, sondern auch für ein festeres, reaktionsfreudigeres Spielgefühl sorgt. Der Kern besteht aus mittlerem EVA-Gummi, was ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kontrolle und Power bietet. Eine wichtige Neuerung dieses Jahres ist die ausgeprägte 3D-Rauheit auf der Schlägeroberfläche, die den Spin und den Ballgrip verbessern soll.
- Gewichtsbereich: 360–375g (getestetes Modell: 363g)
- Balance: 26,5 cm (mittel-hoch)
- Oberflächenmaterial: 24K-Carbonfaser
- Kern: Mittleres EVA
- Griff: Standardgröße mit Dual Pro Grip Sock-Out zur Vibrationsdämpfung
- Handschlaufe: Seiltyp, weniger gepolstert als üblich
Im Herzstück des Schlägers befindet sich eine robuste zentrale Verstärkung, die für mehr Steifigkeit sorgt, ohne den Schläger für die nicht-dominante Hand unbequem zu machen. Der Tester merkt an, dass der Griff im seitlichen Bereich schmaler wird, was den Schläger dünner und griffiger erscheinen lässt. Die gesamte Konstruktion zielt darauf ab, Komfort, Kontrolle und eine etwas steifere Rückmeldung im Vergleich zu früheren Trilogy-Modellen auszubalancieren.
Handling und Sweetspot: Erwartungen vs. Realität
Beim Thema Handling stellt der Kanal fest, dass der Siux Trilogy Pro 4 ein standardmäßiges Maß an Manövrierbarkeit bietet. Die mittel-hohe Balance (26,5 cm) und das getestete Gewicht von 363g sorgen für ein ordentliches Handling, aber der Tester hatte sich etwas mehr Agilität erhofft, besonders bei höheren Gewichten. Spieler, die außergewöhnliche Wendigkeit suchen, könnten den Schläger in dieser Hinsicht als durchschnittlich empfinden, vor allem bei Modellen am oberen Ende des Gewichtsbereichs.
Der Sweetspot wird als standardgroß und gut zentriert beschrieben. Der Unterschied im Feedback zwischen Treffern im Zentrum und außerhalb des Sweetspots ist deutlich spürbar. Zentrierte Schläge liefern eine gute Energierückgabe und Ballgeschwindigkeit, während außermittige Schläge trockener und weniger kraftvoll wirken. Diese Eigenschaft belohnt präzise Technik, kann aber Spieler herausfordern, die auf einen größeren, verzeihenderen Sweetspot angewiesen sind.
Leistung in der Defensive: Komfort bei mittlerem und langsamem Tempo
Im Defensivspiel vom hinteren Teil des Platzes findet der Tester den Siux Trilogy Pro 4 angenehm und einfach zu spielen, besonders bei mittlerer und niedriger Geschwindigkeit. Der mittlere EVA-Kern hilft, Ballgeschwindigkeit zu erzeugen, ohne übermäßigen Kraftaufwand, was den Schläger für Spieler geeignet macht, die ein kontrolliertes, gleichmäßiges Tempo bevorzugen. Der Tester schätzt, wie präzise der Schläger den Ball lenkt und wie angenehm sich das Spiel anfühlt, solange nicht zu aggressiv geschlagen wird.
Steigt jedoch die Intensität und wird flacher und härter geschlagen, wird die Rückmeldung des Schlägers spürbar trockener. Der Tester erwähnt, dass der Schläger in diesen Situationen mehr Aufprall absorbiert und zusätzliche Kraft erforderlich ist, um die gewünschte Ballgeschwindigkeit zu erreichen. Diese Eigenschaft erhöht die Kontrolle, kann aber Spieler frustrieren, die mühelose Power von der Grundlinie erwarten.
Mittelfeld und Spin: Stärken und Unstetigkeiten
Im Mittelfeld, insbesondere bei Víbora– und Tray-Schlägen, überzeugt der Schläger bei moderatem Krafteinsatz. Der Tester merkt an, dass Spieler ihren Schwung nicht übertreiben müssen, um Tiefe zu erzielen, da das Gummi des Schlägers für ausreichend Ballausgabe sorgt. Das Handling bleibt komfortabel und der Schläger ermüdet den Arm nicht.
Ein herausragendes Merkmal ist die ausgeprägte 3D-Rauheit der Oberfläche, die den Spin deutlich verbessert. Der Tester hebt hervor, wie diese Rauheit dazu beiträgt, dass der Ball früher abfällt und geschnittene Schläge schwerer werden. Allerdings bedeutet die zentrale Platzierung des Sweetspots, dass Schläge, die höher auf der Oberfläche getroffen werden, viel trockener wirken und an Tiefe verlieren, was zu inkonsistenten Empfindungen führt. Der Tester erlebte Momente, in denen auf eine Serie gut kontrollierter, trocken wirkender Schläge plötzlich ein übermäßig springender Ball folgte, wenn der Kontaktpunkt weiter unten lag. Diese Variabilität erfordert Aufmerksamkeit für den Treffpunkt, um Konstanz zu wahren.
Volley: Beste Rückmeldung und Kontrolle bei mittlerem Tempo
Laut Tester liefert der Volleybereich die besten Empfindungen mit dem Siux Trilogy Pro 4. Das Handling wird als standardmäßig beschrieben, was schnelle Reaktionen und Richtungswechsel ohne Verzögerung ermöglicht. Der Sweetspot ist hier weniger problematisch, dennoch bemerkt der Tester, dass er häufiger außerhalb des Sweetspots trifft als bei anderen Schlägern, was die Konstanz verringern kann.
Bei mittlerem und langsamem Tempo bietet der Schläger exzellente Kontrolle und Komfort, sodass Volleys präzise platziert werden können. Bei höherer Intensität und mehr Slice ermöglicht die Rauheit schwere, kontrollierte Schläge. Wird jedoch flacher und härter geschlagen, absorbiert die Oberfläche mehr Aufprall, was die Ballgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen Optionen leicht reduziert. Der Tester schlussfolgert, dass der Schläger am besten für Spieler geeignet ist, die kontrollierte, geschnittene Volleys bevorzugen, statt flache, aggressive.
Smash und Abschluss: Power hängt von Präzision ab
Im Abschlussbereich zeigt der Siux Trilogy Pro 4 seinen kontrollorientierten Charakter. Der Tester fand es herausfordernd, sich an den Sweetspot des Schlägers zu gewöhnen, besonders beim Versuch, maximale Power zu erzeugen. Schläge im Zentrum profitieren vom Rebound des EVA-Kerns und liefern Standard-Power für einen mittel-harten Kontrollschläger. Wird der Ball jedoch höher auf der Oberfläche getroffen, wird das Feedback deutlich trockener und weniger explosiv, sodass es selbst mit zusätzlichem Aufwand schwerfällt, die gewünschte Power zu erreichen.
Der Tester empfiehlt, dass Spieler, die an Kontrollschläger gewöhnt sind und den Sweetspot konstant treffen, die besten Erfahrungen machen werden. Wer von offensiveren Modellen kommt und höhere Treffpunkte bevorzugt, wird es schwerer haben, maximale Power herauszuholen.
Ideales Spielerprofil und Vergleich
Der Kanal positioniert den Siux Trilogy Pro 4 als starke Option für fortgeschrittene Spieler, die einen komfortablen, kontrollorientierten Schläger suchen, der in der Defensive unterstützt und bei moderatem Tempo zuverlässige Ballausgabe bietet. Der Tester empfiehlt ihn für Spieler, die Spin und Kontrolle über rohe Power schätzen, insbesondere bei mittlerem Tempo und wenn die ausgeprägte Rauheit des Schlägers genutzt wird.
Für offensivere oder aggressive Spieler, die Wert auf Abschluss und schnelles Angriffsspiel legen, empfiehlt der Tester Alternativen wie den Babolat Vertex 4, AT Attack oder Veron Technical, die bei hoher Geschwindigkeit eine lebendigere Rückmeldung und mehr Power bieten.
Zusammenfassung der wichtigsten Bewertungen nach Spielfeldbereich
- Volleybereich: Beste Rückmeldung, exzellente Kontrolle und Komfort bei mittlerem Tempo, besonders bei geschnittenen Schlägen.
- Defensive (hinterer Platzbereich): Komfortabel und einfach bei mittlerer und niedriger Geschwindigkeit; für Power bei höherem Tempo ist mehr Aufwand nötig.
- Abschluss (Smash): Standard-Power für einen Kontrollschläger bei Treffern im Sweetspot; trockener und weniger reaktionsfreudig bei höherem Treffpunkt.
- Mittelfeld (Víbora/Tray): Guter Spin und Kontrolle, aber inkonsistente Rückmeldung je nach Treffpunkt; ausgeprägte Rauheit verstärkt Slice.
Insgesamt überzeugt der Siux Trilogy Pro 4 durch Komfort, Kontrolle und Spin-Potenzial und ist eine interessante Wahl für Spieler, die Präzision und Konstanz über reine Power stellen.





