Technische Spezifikationen und herausragende Technologien des Varlion LW Summum Prisma Airflow W
Der Tester liefert eine detaillierte Analyse des Varlion LW Summum Prisma Airflow W 2023 und hebt die einzigartige Kombination aus kontrollorientiertem Design und fortschrittlichen Technologien hervor. Der Schläger verfügt über einen markanten 14,5 cm extra-langen Griff, einen der längsten auf dem Markt, der Hebelwirkung und Komfort verbessert – besonders für Spieler, die eine beidhändige Rückhand bevorzugen oder zusätzliche Reichweite suchen. Das Handgelenkband ist ergonomisch für Komfort gestaltet, muss aber wie herkömmliche Bänder umwickelt werden.
- Gewicht: 343g (außergewöhnlich niedrig für dieses Modell)
- Balance: 27,3 cm (hohe Balance)
- Schlagflächenmaterial: 12K-Carbonfaser
- Kern: W-Gummi (empfohlen für Spiel unter 25°C, mittelhartes Gefühl)
- Oberflächenstruktur: Tiefe 3D-Rauheit (30% ausgeprägter als bei Vorgängermodellen)
- Technologien: Prisma-Rahmen, Airflow-Löcher, Summum-Griffverlängerung, interner Diffusor im Schlägerherz
Der Prisma-Rahmen und die Airflow-Technologie bringen größere seitliche Löcher und eine aerodynamische Kante, um die Wendigkeit zu erhöhen und die Schlagfläche um 1 cm zu vergrößern. Der interne Diffusor im Schlägerherz optimiert den Luftstrom und erhöht die Schlägergeschwindigkeit bei kraftvollen Schlägen.
Leistung von der Grundlinie: Kontrolle, Sweetspot und Wendigkeit
Von der Grundlinie aus stellt der Tester fest, dass der LW Summum Prisma Airflow W einen gut verteilten, standardgroßen Sweetspot bietet. Die kontrollorientierte Form und das mittelhartes Spielgefühl machen ihn zuverlässig für feste, präzise Schläge, besonders wenn der Spieler gut positioniert ist. Die hohe Balance wird durch das geringe Gewicht ausgeglichen, was laut Tester zu einer „standardmäßigen Wendigkeit“ führt – nicht schwer zu schwingen, aber in unbalancierten oder gestreckten Defensivsituationen muss man aufpassen, da der Schlägerkopf leicht nachhängt.
Während der Schläger bei mittleren bis hohen Geschwindigkeiten glänzt, müssen Spieler bei niedriger Geschwindigkeit ihre Schläge verlängern und betonen, um Tiefe zu erreichen, da der Schläger wenig „freie“ Ballabgabe bietet. Die ausgeprägte Rauheit der Oberfläche ermöglicht effektiven Spin, besonders bei Topspin-Schlägen von der Grundlinie. Insgesamt ist das herausragende Merkmal hier die präzise Kontrolle bei festen, flachen Schlägen, mit der Möglichkeit, dem Ball bei Bedarf Gewicht und Spin zu verleihen.
Halbfeld und Angriffsspiel: Beschleunigung und Sweetspot-Feedback
Im Halbfeld findet der Tester den Schläger besonders beeindruckend. Die Kombination aus hoher Balance und langem Griff ermöglicht starke Beschleunigung – ideal für aggressives Spiel wie víbora und bandeja. Der Sweetspot bleibt konstant, aber außerhalb dieses Bereichs fühlen sich Schläge deutlich trockener an und erzeugen weniger Rückprall, mit einem klaren Unterschied im Klang und im Feedback.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten muss der Spieler erneut den Schlag verlängern, um Tiefe zu erzielen, aber die raue Oberfläche sorgt weiterhin für hervorragenden Grip und Gewicht am Ball. Der Tester betont, dass der Schläger besonders dann glänzt, wenn das Spiel intensiver wird – er liefert schnelle Beschleunigung und ermöglicht starken Spin sowie schnelle Schläge. Damit eignet er sich besonders für Spieler, die gerne aus dem Halbfeld angreifen und schnelle Übergänge nutzen.
Netzspiel und Volleys: Kontrolle, Komfort und Handling bei schnellen Ballwechseln
Am Netz zeigt der LW Summum Prisma Airflow W starke Kontrolle bei niedrigen und hohen Geschwindigkeiten. Der Tester schätzt den Komfort und das Vertrauen, das der Schläger beim Volley mit Spin bietet – der Ball fällt schnell ab und verringert das Risiko, zu lang zu spielen. Der Sweetspot ist am Netz etwas verzeihender, aber außermittige Treffer fühlen sich weiterhin trockener und weniger reaktionsfreudig an.
Die Kombination aus langem Griff und hoher Balance ermöglicht kraftvolle, kontrollierte Volleys bei guter Positionierung. In schnellen Ballwechseln oder bei schnellen Richtungswechseln kann das Handling jedoch durch Balance und Grifflänge etwas träge wirken. Zudem bedeutet das geringe Gewicht, dass sehr kraftvolle Volleys nicht die Durchschlagskraft eines mittelharten Schlägers erreichen, obwohl Spin und Kontrolle weiterhin hervorragend sind.
Überkopf- und Smash-Schläge: Kraftgrenzen und situative Performance
Bei Überkopf- und Smash-Schlägen ist der Tester weniger überzeugt von der Performance des Schlägers. Die hohe Balance soll zwar die Kraft unterstützen, aber das geringe Gewicht (343g) lässt den Schläger bei kraftvollen Smashes etwas „körperlos“ wirken. Spieler müssen eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit erzeugen, um starke Ergebnisse zu erzielen, besonders bei flachen oder „planazo“-Smashes. Der Tester merkt an, dass eine Gewichtserhöhung die Power verbessern könnte, dies aber die Wendigkeit weiter einschränken und den Schläger schwerfälliger machen würde.
Bei Drei-Meter-Smashes, bei denen die Schlagfläche weniger abgeflacht werden muss, fühlt sich der Tester wohler – vor allem dank der rauen Oberfläche, die Spin erzeugt. Unter optimalen Bedingungen (Hallenplätze, neue Bälle) wird die Kraftausbeute als „standardmäßig“ für einen mittelharten, trocken anfühlenden Schläger beschrieben, aber nicht als außergewöhnlich.
Vergleich mit anderen Varlion-Schlägern und Alternativen
Der Tester zieht Vergleiche mit anderen Varlion-Modellen und stellt insbesondere fest, dass der LW Summum Prisma Airflow W weniger Vibrationen erzeugt als das Bourne-Modell, das zuvor für zu starkes Feedback kritisiert wurde. Das Schlaggefühl ist trockener und stabiler, mit verbessertem Komfort beim Spielen. Für Spieler, die mehr Power von einem ähnlich kontrollierten, langgriffigen Schläger suchen, empfiehlt der Tester als Alternative den Babolat Counter Viper, der etwas mehr Durchschlagskraft bietet, dafür aber einige der einzigartigen Handlingeigenschaften des Varlion einbüßt.
Wichtige qualitative Bewertungen des Testers
- Beste Performance: Angriffsspiel im Halbfeld (víbora und bandeja), besonders für aggressive Spieler auf der rechten Seite
- Sehr gut: Volleys, mit ausgezeichneter Kontrolle und Spin bei guter Positionierung
- Gut: Defensivspiel, mit handlichem Handling für einen mittelharten Schläger, aber weniger verzeihend in unbalancierten Situationen
- Schwächster Bereich: Überkopf- und Smash-Schläge, bei denen das geringe Gewicht die Power limitiert
- Komfort: Deutlich weniger Vibrationen als frühere Varlion-Modelle wie der Bourne
- Spin: Hervorragend, dank der tiefen 3D-Rauheit
Für wen ist der Varlion LW Summum Prisma Airflow W geeignet?
Der Tester kommt zu dem Schluss, dass der Varlion LW Summum Prisma Airflow W eine starke Wahl für Spieler ist, die einen mittelharten, kontrollorientierten Padelschläger mit langem Griff und fortschrittlichen Spin-Eigenschaften suchen. Besonders geeignet ist er für aggressive Spieler auf der rechten Seite, die Beschleunigung und Kontrolle im Halbfeld und am Netz schätzen und beim Smash gerne selbst Power erzeugen. Der aktuelle Preis von etwa €320 positioniert ihn als Premium-Option für anspruchsvolle Spieler, die Wert auf Gefühl, Komfort und technisches Spiel legen – und weniger auf rohe Power.





