Drei verschiedene Wilson Defy Modelle und ihre Zielspieler
Der Kanal Mejora Tu Padel stellt die neue Wilson Defy Serie vor, die auf Angriff ausgerichteten Padel-Schläger, die Javi Garrido in dieser Saison gewählt hat. Der Tester und sein Kollege Miguel haben alle drei verfügbaren Versionen ausprobiert: den Defy LS, den Standard-Defy und das Topmodell Defy Pro. Jedes Modell ist auf ein anderes Spielerprofil abgestimmt – von Spielern, die einfache Power und Wendigkeit suchen, bis zu Fortgeschrittenen, die maximale Leistung und Präzision verlangen.
Obwohl alle drei Schläger die gleiche aggressive „Avant“-Form haben, unterscheiden sie sich im Spielgefühl, in den Materialien und im Balancepunkt. Der Tester betont, dass sich die Defy-Serie an Spieler richtet, die das Spiel mit Angriffsschlägen dominieren wollen, aber die Unterschiede zwischen den Modellen sind entscheidend, um den richtigen Schläger für den jeweiligen Spieler zu finden.
Wilson Defy Pro: Solides Spielgefühl und Power für Fortgeschrittene
Der Wilson Defy Pro sticht als das technischste und anspruchsvollste Modell der Serie hervor. Der Tester beschreibt das Spielgefühl als „weicher als erwartet, aber deutlich solide“ und vergleicht es mit dem Gefühl von Galáns Metalbone. Die Solidität des Pro-Modells ist sowohl in der Hand als auch im Spiel spürbar, besonders bei Überkopfbällen und Smashs.
- Gewicht: 366–367g (ohne Schnur)
- Balance: 260 mm (kopfbetont)
- Schlagfläche: 3K-Carbonfaser
- Form: Avant (aggressiv)
Der höhere Balancepunkt verleiht dem Pro zusätzliche Hebelwirkung und Power, macht ihn aber auch weniger fehlerverzeihend in der Defensive – der Ball hebt leichter ab, was eine präzise Technik erfordert. Der Tester merkt an, dass der Sweetspot des Pro relativ kompakt ist, aber auch außermittige Schläge in der Nähe der Spitze ein solides Gefühl vermitteln. Dieses Modell eignet sich am besten für erfahrene Spieler, die maximale Power wollen und mit einem etwas anspruchsvolleren Schläger umgehen können.
Standard Wilson Defy: Ausgewogene Option für vielseitiges Spiel
Der Standard-Wilson Defy bietet einen Mittelweg zwischen dem LS und dem Pro. Er fühlt sich schwerer und „vollständiger“ an als der LS, mit einem etwas härteren Touch und einem ausgeprägteren Carbonfaser-Klang. Der Tester betont, dass der Defy zwar nicht extrem hart ist, aber eine festere Rückmeldung als der LS bietet – eine gute Wahl für Spieler, die eine Mischung aus Power und Kontrolle suchen.
Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Dauerhaftigkeit des Spielgefühls: Der Standard-Defy behält seine Spielbarkeit und sein Gefühl länger als der LS, der seine lebendigen Eigenschaften schneller verliert. Der Tester schätzt die Fähigkeit des Defy, sowohl Tiefe als auch Power zu liefern, ohne so kopflastig wie der Pro zu sein – eine passende Option für fortgeschrittene Spieler, die einen Schläger suchen, der sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung überzeugt.
Wilson Defy LS: Wendigkeit und Komfort für aufstrebende Spieler
Der Defy LS ist das zugänglichste Modell der Serie und richtet sich an Spieler, die Wert auf Wendigkeit und Komfort legen. Trotz der aggressiven Form wird der LS als „super handlich“ und leicht zu führen beschrieben, auch für Spieler ohne große Erfahrung. Der Tester hebt die Faser-Schlagfläche hervor, die ein weicheres, elastischeres Gefühl vermittelt als das trockene, starre Carbon. Dadurch kann der Ball in die Schlagfläche einsinken, was eine fehlerverzeihende Rückmeldung gibt und es erleichtert, Power ohne großen Kraftaufwand zu erzeugen.
Allerdings können die Spieleigenschaften des LS bei höherem Tempo schneller nachlassen, und das Spielgefühl verblasst schneller als bei den Carbon-Modellen. Dennoch ist der Tester überzeugt, dass viele Spieler – besonders diejenigen, die unkomplizierte Power und einen benutzerfreundlichen Schläger suchen – den LS als starke Option empfinden werden.
Eindrücke auf dem Platz: Klang, Sweetspot und Handling
Beim Test auf dem Platz achteten der Tester und Miguel besonders auf Klang, Sweetspot und Handling der Schläger. Pro und Standard-Defy erzeugen beide einen markanten, kraftvollen „kanonenartigen“ Klang, der ihre solide Bauweise und den Fokus auf Angriff unterstreicht. Der LS klingt zwar lebendig, hat aber ein weicheres, elastischeres Klangprofil.
Alle drei Schläger sind für ihre aggressive Form überraschend wendig. Der Tester merkt an, dass der höhere Balancepunkt und der kompakte Sweetspot des Pro mehr Technik verlangen, während der LS den größten Spielraum für Fehler bietet. Der Standard-Defy liegt komfortabel dazwischen und bietet eine harmonische Mischung aus Power, Tiefe und Beweglichkeit.
Wichtigste Stärken und Verbesserungsbedarf laut Tester
- Stärken:
- Beeindruckende 3D-Rauigkeit und Sandpapier-Effekt auf der Schlagfläche für mehr Spin
- Solides, kraftvolles Spielgefühl bei allen Modellen
- Markanter Klang und reaktionsschnelles Feedback
- Gute Wendigkeit trotz aggressiver Form
- Verbesserungsbedarf:
- Geringer Unterschied im Spielgefühl zwischen Standard-Defy und Defy Pro
- Bevorzugung einer mittigen Handschlaufe statt seitlicher Platzierung
- Hoher Preis im Verhältnis zum wahrgenommenen Wert (Bewertung 5–6 von 10 für Preis-Leistung)
Empfehlungen für die Wahl des passenden Wilson Defy Modells
Beide Tester sind sich einig, dass der Defy Pro am besten für fortgeschrittene, offensive Spieler geeignet ist, die maximale Power wollen und mit einem anspruchsvollen Schläger umgehen können. Der Standard-Defy wird als ausgewogene Wahl für diejenigen empfohlen, die eine Mischung aus Power und Kontrolle suchen, ohne die extremen Anforderungen des Pro. Der Defy LS ist ideal für aufstrebende Spieler oder alle, die einen handlichen, fehlerverzeihenden Schläger mit beeindruckender Power möchten.
Letztlich hängt die richtige Wahl vom Spielstil, Erfahrungslevel und der körperlichen Verfassung jedes Spielers ab. Der Tester empfiehlt, je nach Jahreszeit oder körperlicher Verfassung zwischen Pro und Standard-Defy zu wechseln, während der LS eine zuverlässige Option für alle bleibt, die Komfort und einfache Handhabung bevorzugen.





