Verarbeitungsqualität, Oberflächenstruktur und Kernwahl des Stealth Sentinel
Der Kanal hebt den Stealth Sentinel als einen sorgfältig gefertigten, kontrollorientierten Schläger mit einem selbstbewussten, soliden Schlaggefühl hervor. Die Schlagfläche ist glatt, nur ein dezentes 3D-Logo-Relief sorgt für etwas Biss. Im Vergleich zum Night Talk der Marke bemerkt der Tester einen anderen Aufbau der Schlagfläche: Der Sentinel verwendet 18K Carbon, während der Night Talk mit 12K Carbon ausgestattet ist. Das Spielgefühl des Kerns liegt im mittleren Bereich, beschrieben als mittel mit einer Tendenz zu fest bei kühleren Bedingungen.
- Schlagflächenmaterial: 18K Carbonfaser
- Oberfläche: glatt mit 3D-Logo-Relief
- Kerngefühl: mittel, leicht fest bei niedrigen Temperaturen
Schon bei den ersten Ballwechseln vermittelt der Aufbau Stabilität, Präzision und einen angenehmen Klang auf dem Platz, der für die gesamte Stealth-Serie typisch ist.
Gefühl, Präzision und der markante Sound
Der Tester kommt immer wieder auf das gleiche Thema zurück: Präzision. Der Sentinel liefert einen sauberen, vorhersehbaren Ballkontakt mit einem Gefühl, das angenehm zwischen weich und hart liegt. Es ist kein federnder oder „springender“ Schläger; stattdessen überträgt er den Ball klar und lässt dem Spieler die Kontrolle über die Tiefe des Schlags. Diese Klarheit wird durch einen markanten, knackigen Klang beim Kontakt verstärkt, der zusätzliches Feedback und Sicherheit bei engen Ballwechseln gibt.
Hat man sich an den Treffpunkt gewöhnt, fühlt sich der Schläger wie eine „Verlängerung der Hand“ an. Dieses Gefühl der Verbundenheit ist die Grundlage für die meisten positiven Aspekte dieses Tests.
Stealth Sentinel – Kontrolle von der Grundlinie, Lobs und Ballabgabe
Vom hinteren Teil des Platzes fühlt sich der Sentinel komfortabel und ehrlich an. Der Kanal beschreibt einen einfachen Rhythmus bei Defensivschlägen, Lobs steigen konstant und landen tief. Die Platzierung ist unkompliziert, da der Ball nicht unvorhersehbar von der Schlagfläche abspringt. Die Ballabgabe ist bewusst moderat – hilfreich für Sicherheit und Genauigkeit – wer einen kontrollierbaren Ballstart statt Trampolineffekt mag, fühlt sich hier wohl.
Ein Hinweis des Testers: Bei kühleren Bedingungen kann sich das Gefühl etwas fester anfühlen und die Rückmeldung leicht verändern. Trotzdem bleibt der Schläger stabil und präzise.
Netzspiel-Sicherheit: Volleys, Blocks und Gefühl
Am Netz glänzt der Sentinel. Volleys kommen sauber und stabil vom Schläger, das typische Stealth-„Pop“-Geräusch verstärkt das Kontrollgefühl. Der Kanal merkt an, dass die Gesamtbeherrschung besser ist als beim Night Talk, obwohl das Kernkonzept ähnlich ist. Blocks und kontrollierte Schläge werden mit Autorität ausgeführt, und die glatte Oberfläche behindert geführte, flache Volleys nicht.
Das Ergebnis ist ein Netzspiel, das ordentlich und sicher wirkt, mit einem großen Sweetspot-Gefühl, sobald das Timing passt.
Smash, Vibora und wann die Power kommt
Power ist vorhanden – aber nicht gratis. Der Tester betont die Wichtigkeit, den Sweetspot zu treffen. Ist der Schlag zentriert, „bombt“ der Sentinel überzeugend; verfehlt man das Zentrum, verzeiht er weniger als ein reiner Powerschläger. Bei Überkopfschlägen und Trays belohnt der Schläger saubere Technik mit Tiefe und Biss, während die Vibora dank der Richtungssteuerung besonders hervorsticht.
Im Vergleich zum Avenger von Stealth fühlt sich der Sentinel etwas kontrollierter an; im Vergleich zum Night Talk tauscht er etwas Spinpotenzial (die angeraute Oberfläche des Night Talk hilft dabei) gegen reine Präzision und eine geführtere, lineare Rückmeldung.
Griffgeometrie und für wen sie geeignet ist
Der Griff des Sentinel wird als kürzer und etwas dicker als der des Night Talk beschrieben. Spieler, die einen kompakten, kräftigen Griff mögen, werden den zusätzlichen Hebel und das volle Griffgefühl schätzen; beidhändige Rückhänder bevorzugen vielleicht den längeren Griff des Night Talk. Der Kanal betont, dass dies zwar ein kontrollorientierter Schläger ist, aber nicht nur für die rechte Seite gedacht. Auch Linksspieler, die Wert auf Genauigkeit und einen ruhigen, verbundenen Schlag legen, können ihn hervorragend nutzen – besonders, wenn sie beim Überkopf konstant das Zentrum treffen.
Technische Übersicht aus dem Test
- Schlagfläche: 18K Carbonfaser
- Oberfläche: glatt mit 3D-Logo-Relief (minimale Struktur)
- Gefühl: mittel, bei Kälte eher fest
- Charakter: kontrollorientiert mit entschlossener, zentrierter Power
- Griff: kürzer und etwas dicker als beim Night Talk
- Spin: weniger Grip als der angeraute Night Talk; bevorzugt lineare, geführte Schläge
Bewertungen des Kanals im Test
- Kontrolle: 9,5/10
- Power: 8,5/10
- Ballabgabe: 7,5/10
- Smash: 7,5/10
- Vibora: 9/10
- Volley: 9/10
- Chiquita: als sehr gut hervorgehoben dank Präzision (keine numerische Bewertung)
Aus Sicht des Kanals ist der Stealth Sentinel ein „Kontrollschläger mit Biss“: zuverlässig, chirurgisch und explosiver als erwartet, wenn man ihn mit sauberem Kontakt verdient. Für Spieler, die Präzision suchen, ohne auf Abschlussmöglichkeiten zu verzichten, ist er ein Highlight der Stealth-Serie.





